Lexikon
Volksbrauch
Brauchauf den Normen einer sozialen Gruppe oder Schicht, einer Teil- oder Gesamtkultur beruhendes, nicht schriftlich fixiertes Handlungsmuster, dessen Nichtbeachtung zumindest auffällt, schlimmstenfalls negativ sanktioniert (bestraft) wird. Der Volksbrauch entlastet von individuellen Überlegungen zum „richtigen“ Verhalten; er ist termin- (z. B. Fastnacht, Weihnachten) oder sachorientiert (z. B. Hochzeit, „Einstand“, Gruß und Anrede) oder beides. Während sich die Volkskunde früher vor allem für seine mythischen Ursprünge interessierte und die Überlieferungsdauer der Formen betonte (Tradition), wendet sie sich in neuerer Zeit mehr seiner Funktion zu. Über das Verhältnis zwischen Sitte und Brauch besteht keine einheitliche Meinung; teils sieht man begriffliche Unterschiede (z. B. Sitte als Norm, Brauch als zugehörige Form), teils verwendet man die Begriffe synonym. Gewohnheiten werden meist als individuelle Gegenstücke zu den Bräuchen gesehen.
Wissenschaft
Den Weißen Hai entthront
Seit Steven Spielbergs Film in den 1970er-Jahren gilt der Weiße Hai als Schrecken der Meere: grausam, gefährlich, übermächtig. Doch nun ist er selbst zum Gejagten geworden. von BETTINA WURCHE Weiße Haie sind nicht mehr die Top-Prädatoren vor der südafrikanischen Küste. Sie sind nun selbst die Gejagten – von Schwertwalen, die es...
Wissenschaft
Zurück zum Mond
Am 20. Juli 1969 landeten die ersten Menschen auf dem Mond, die letzten verließen ihn am 14. Dezember 1972. Seit mehr als 50 Jahren waren nur noch Roboter dort oben. Einer der Hauptgründe dafür ist sicherlich, dass die bemannten Mondmissionen extrem teuer waren: Mehr als 25 Milliarden US-Dollar kostete das Apollo-Programm....