Lexikon
Wasserstoffbombe
eine Sonderart der Atombombe. Die Explosion entsteht nicht durch Spaltung von schweren Atomkernen, sondern durch die Verschmelzung leichter Kerne (Deuterium und Lithium 6 oder Beryllium), bei der vorwiegend Heliumatome entstehen und viel Energie in Form von Gamma-, Licht- und Wärmestrahlung frei wird. Der physikalische Prozess entspricht der „Verbrennung“ von Wasserstoff zu Helium auf der Sonne. Gezündet wird die Wasserstoffbombe durch eine Plutoniumbombe, durch die 1. viele Neutronen entstehen und weiterreagieren können und 2. genügend Wärme zur Beschleunigung der leichten Atomkerne frei wird. Zwei solche Kerne können nur zusammenkommen, wenn sie mit einer Bewegungsenergie aufeinander treffen, die einer Temperatur von einigen Millionen Grad C entspricht. – Es gibt zwei Arten von Wasserstoffbomben: die flüssige besteht aus Tritium und Deuterium; sie muss tiefgekühlt aufbewahrt werden; die feste besteht aus Lithiumdeuterid (LiD) und ist leicht transportabel.
Wissenschaft
Das kenn’ ich doch!
Warum wir manchmal Déjà-vus erleben, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. „Déjà vu“ ist französisch und bedeutet „schon gesehen“. Man bezeichnet damit Situationen, in denen man das intensive Gefühl hat, sie schon einmal erlebt zu haben, ohne indes genau sagen zu können, wann, wo und in welchem Zusammenhang. In Studien gaben rund zwei...
Wissenschaft
Aufschlussreicher Komet
Die Rosetta-Mission wurde vor einigen Jahren beendet. Doch die gewonnen Daten bringen noch immer neue Einsichten – auch über die Erde und den Ursprung unseres Sonnensystems. von DIRK EIDEMÜLLER Rosetta war eine der wichtigsten Raumsonden, die die Europäische Weltraumagentur ESA gestartet hat. Der Späher war im Jahr 2004 ins All...