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Hydrocephalus

Hydrozephalus
eine angeborene oder erworbene Erweiterung der Liquorräume im Gehirn. Man unterscheidet:
1. Erkrankungen, die zu einer vermehrten Liquorproduktion (z.B. entzündliche Prozesse), zu einer Liquorzirkulationsstörung (z.B. durch Tumoren, Blutgerinnsel) oder zu einer verminderten Liquorresorption (z.B. nach Hirnhautentzündungen) führen und zu einer Drucksteigerung im Gehirn führen. Je nach Alter der Patienten finden sich unterschiedliche klinische Bilder. Bei noch nicht vollständiger Verknöcherung der Schädelnähte bei Kindern kommt es zunächst zu einem extremen Schädelwachstum, später zu neurologischen Ausfällen, z.B. Intelligenzdefiziten oder spastischen Lähmungen. Nach Verschluss der Schädelnähte im späteren Kindes- und Erwachsenenalter führt ein Hydrocephalus zu Hirndruckzeichen. Die Behandlung besteht in einer rechtzeitigen operativen Liquorableitung (Liquordrainage).
2. Durch den Untergang von Hirngewebe (Hirnatrophie) ausgelöste kompensatorische Erweiterung der Liquorräume. Bei dieser Form des Hydrocephalus besteht kein Hirndruck. Als Ursachen kommen frühkindliche Hirnschäden, Gehirnentzündungen (Enzephalitis) oder eine Hirnatrophie im Rahmen eines Demenzsyndroms in Betracht.
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