Wahrig Herkunftswörterbuch

drücken: sich drücken
Wer sich um etwas Unangenehmes drückt, um es nicht tun zu müssen, der macht sich im Wortsinn schmal und zwar so schmal, dass er gleichsam verschwindet. Belegt ist diese Wendung schon 1494 im Narrenschiff des Sebastian Brant, wo es von den Buchdruckern zweideutig heißt: „sie dunt in selber schad und schand / mancher der drückt sich uß dem Land“. Derjenige, der sich drückt, wird auch als Drückeberger bezeichnet. Mehr oder weniger scherzhafte Benennungen wie diese werden (wie etwa Schlauberger, Nassauer oder Schlaumeier) nach dem Muster von Orts oder Familiennamen gebildet.
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Wissenschaft

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Manchmal tauchen in der Wissenschaftsgeschichte Figuren auf, von denen man meint, sie als die klügsten Menschen auf dem Erdball feiern zu müssen. Der amerikanische Physiker Richard Feynman (1918 bis 1988) wurde von vielen Zeitgenossen so eingeschätzt. Genau wie der aus Ungarn stammende Mathematiker John von Neumann (1903 bis 1957...

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