Lexikon

Gräser

unterschiedlich umfassend gebrauchte Bezeichnung für schlanke, krautige einkeimblättrige Blütenpflanzen mit unscheinbaren Blüten; z. B. die Sauergräser und die Süßgräser. Die Gräser bilden die verbreitetste Bedeckung der Vegetationsgürtel der Erde an allen Stellen, wo Bäume nicht mehr gedeihen können. Im Kulturland bedecken Gräser Ackerböden (Getreide, Zuckerrohr) und Weideland als wertvollste Wirtschaftspflanzen. Ungeachtet der systematischen Zugehörigkeit leiten sich die Gräser von Blütenpflanzen her, die zur Windbestäubung unscheinbare Blüten ausgebildet haben. Sie sind einjährige Pflanzen mit faserigen und sehr kurzen, manchmal knollenartig verdickten Wurzeln oder staudenartige Dauerpflanzen. Oft sind sie kriechend oder niederliegend und vermehren sich auch vegetativ durch unter- oder oberirdische Wurzelausläufer. Der Stängel (Halm) ist meist hohl und besteht aus glatten Abschnitten (Internodien) und Knoten, deren Teilungsgewebe (Meristem) den Halm nach Abknickung wieder aufrichten kann. Die Halme der Sauergräser sind meist dreikantig und arm an Knoten, die der Süßgräser rund und knotenreich. Die Blätter sind meist zweischneidig, linealisch mit einer langen, manchmal geschlossenen, stängelumfassenden Blattscheide. Kieselsäureeinlagerungen ergeben scharfe Blattränder. Die Blütenstände können sehr unterschiedlich aufgebaut sein (Ähren, Köpfchen, Rispen, Kolben u. a.). Die Blüten sind, je nach systematischer Zugehörigkeit, kompliziert gebaute Ährchen (Süßgräser), einfache, oft eingeschlechtige Ährchen (Sauergräser) oder unscheinbar und eingeschlechtig (Igelkolben, Rohrkolben).
sciencebusters_NEU.jpg
Wissenschaft

Schiff ahoi!

Vor gut vier Jahren, im Dezember 2019, erblickte die erste Science-Busters-Kolumne in bild der wissenschaft das Licht der Welt. Sie hieß „Können Atombomben auf dem Mars Leben schaffen?“ und handelte davon, dass der verhaltensoriginelle AfD-Sympathisant Elon Musk auf dem Nachrichtenportal Twitter – das damals noch so hieß und...

Wissenschaft

Mehr als Bikinimedizin

Die geschlechtsspezifische Medizin erforscht den Einfluss von Hormonen und Geschlechtschromosomen, aber auch von Geschlechterrollen und Stereotypen auf Gesundheit und Krankheit. von RUTH EISENREICH (Text) und RICARDO RIO RIBEIRO MARTINS (Illustrationen) Einen Herzinfarkt erkennt man an Schmerzen in der Brust, die in den rechten...

Mehr Artikel zu diesem Thema

Weitere Lexikon Artikel

Weitere Artikel aus dem Wahrig Synonymwörterbuch

Weitere Artikel aus dem Wahrig Fremdwörterlexikon

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon