Lexikon

Dystonie

[
griechisch
]
willentlich nicht beeinflussbare Muskelkontraktionen, die zu oftmals schmerzhaften Fehlbewegungen oder Fehlhaltungen führen. Sie entstehen durch eine Fehlfunktion der Bewegungssteuerung im Gehirn, deren Ursache in den meisten Fällen unbekannt ist (primäre oder idiopathische Dystonie). Die seltenere sekundäre oder symptomatische Dystonie kann in der Folge anderer Erkrankungen (Parkinson-Krankheit, Veitstanz, Stoffwechselstörungen) auftreten. Man unterscheidet generalisierte Dystonien, die größere Teile oder auch den ganzen Körper betreffen, häufig im Kindes- oder Jugendalter beginnen und zu schweren Behinderungen führen können, sowie die häufigeren fokalen Dystonien, die vorwiegend im Erwachsenenalter auftreten und bestimmte Muskelgruppen betreffen, was zu charakteristischen Symptomen führt wie Schiefhals (Tortikollis), Lidkrampf (Blepharospasmus), Mund-, Zungen-, Schlundkrampf, Stimmband- oder Schreibkrampf. Je nach Art der Dystonie kommen zur Behandlung Medikamente, Physiotherapie oder operative Verfahren (z. B. Tiefenhirnstimulation) in Frage.
Organoide sind wenige Millimeter große 3D-Zellkultursysteme. Sie können im Labor jahrelang wachsen. ©Labor von Mina Gouti, Pablo Castagnola, Max Delbrück Center
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