Lexikon
Mọ̈sien
lateinisch Moesiain der Antike Bezeichnung für die Landschaft zwischen der unteren Donau und dem Balkangebirge, etwa dem heutigen Serbien, Nordbulgarien und der rumänischen Dobrudscha entsprechend; benannt nach den thrakischen Moesern; 29/28 v. Chr. von den Römern unterworfen. Unter dem Statthalter Tiberius Plautius Silvanus wurden 60 n. Chr. 100 000 Menschen samt ihren Stammesfürsten und Sippenhäuptern aus dem transdanubischen Gebiet angesiedelt und die skythischen Gebiete nördlich von Mösien unterworfen. Unter Domitian wurde Mösien geteilt in Moesia inferior und Moesia superior. Während der Völkerwanderungszeit wurde es von den Germanen überschwemmt, doch hielten sich die römischen Städte bis ins 6. und 7. Jahrhundert.
Wissenschaft
Die Quanten-Arena
Wo die Gesetze der Quantenmechanik das Zepter führen, stoßen klassische Experimente und selbst die leistungsstärksten Supercomputer an ihre Grenzen. Doch es gibt einen anderen Weg, um neue Erkenntnisse über den Mikrokosmos zu gewinnen: das Konzept der Quantensimulation. von RALF BUTSCHER Wenn Johannes Zeiher die Steuerung für...
Wissenschaft
Die Entzauberung des Vitruv
Vieles, was wir über römische Baukunst wissen, stammt von Marcus Vitruvius Pollio. Doch nicht alle Theater sind so konstruiert, wie von dem antiken Gelehrten beschrieben, belegen moderne Laserscans. von ROLF HEßBRÜGGE An kaum einem Ort kann man europäische Geschichte so gut begreifen wie im italienischen Volterra: In der rund 2....