Lexikon
Shareholder Value
[ˈʃɛəhɔuldəvælju:; englisch, shareholder, Anteilseigner und value, Wert]
im engeren Sinne der Wert, über den die Aktionäre einer Aktiengesellschaft verfügen. Im weiteren Sinne eine Managementphilosophie, die Anfang der 1990er Jahre – im Zuge der Globalisierung der Märkte – aus den USA kommend in Europa populär wurde. Shareholder Value steht für eine Unternehmenspolitik, die sich vorrangig an der Wertschaffung für die Aktionäre orientiert, d. h. an einer stetigen Steigerung des Aktienkurses und damit an der Maximierung des Marktwertes des gesamten Unternehmens. Das Shareholder-Value-Konzept wird in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit kontrovers diskutiert, da Rationalisierungen und Arbeitsplatzabbau häufig einen Anstieg der Aktienkurse des betroffenen Unternehmens zur Folge haben und somit moralische Bedenken gegen diese kurzfristigen Bilanzverbesserungen wecken. Befürworter des Shareholder-Value-Konzepts argumentieren jedoch, dass Rationalisierungen auch Arbeitsplätze sichern und letztlich neue schaffen können, da Unternehmen so ihre Wettbewerbsfähigkeit wieder verbessern. Gesamtwirtschaftlich gesehen ist es von Vorteil, wenn mit dem Shareholder-Value-Konzept langfristige Kurssteigerungen verbunden sind und die Unternehmen nicht aus ihrer sozialen Verantwortung gegenüber den sog. Stakeholdern (Arbeitnehmer, Kommunen, Staat) entlassen werden.
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