Lexikon
Systẹmtheorie
1. als allgemeine Systemtheorie eine interdisziplinär ausgerichtete Formalwissenschaft, die unter dem Analogieaspekt der Systeme nach Prinzipien sucht, die für alle Realwissenschaften generell gelten und die Herstellung einer „Einheit der Wissenschaft“ möglich machen; 2. als Systemforschung eine Forschungsrichtung, die sich mit dem Verhalten, dem inneren Aufbau, der Entwicklung (Systemdynamik) und dem wechselseitigen Zusammenhang von Systemen befasst und Systemanalyse als die Untersuchung konkreter physikalischer, biologischer, soziologischer sowie ökonomischer Systeme einschließt. – Die Systemtheorie propagiert als Gegenbewegung gegen die zunehmende Spezialisierung der Wissenschaften das „systemische Denken“, das als „Denken in Systemen“ Sachverhalte als Systeme und diese wiederum als vernetzte Teile eines oder mehrerer anderer Systeme begreift.
Wissenschaft
Freundeskreis gibt Jungen Mathe-Selbstvertrauen
Jungen schätzen ihre Mathefähigkeiten oft höher ein als Mädchen – auch wenn sich die objektiven Leistungen nicht unterscheiden. Doch welche Faktoren tragen zu diesen unterschiedlichen Selbsteinschätzungen bei? Eine Studie hat nun einen bisher wenig beachteten Faktor identifiziert: den Vergleich mit Gleichaltrigen. Demnach...
Wissenschaft
»Mit einer optischen Uhr lassen sich feine Höhenunterschiede ermitteln«
Tanja Mehlstäubler entdeckte als junge Forscherin, wie präzise sich mit laser-gekühlten Atomen die Zeit messen lässt. Diese Technik entwickelt sie nun weiter. Das Gespräch führte Nikolaus Fecht Frau Professor Mehlstäubler, was hat Sie zur Miniaturisierung von Atomuhren motiviert? Während meiner Postdoc-Zeit in Paris arbeitete ich...