Wissensbibliothek

Wie schätzt der Pessimist die Liebe ein?

Die Liebe ist nach Schopenhauer nur als ein Täuschungsmanöver der Natur zu verstehen. Alle menschlichen Bestrebungen und Handlungen werden allein durch den Erhaltungstrieb des Willens gesteuert. Gefühle verdecken lediglich den biologischen Arterhaltungstrieb. So ist die ganze Welt die Entfaltung dieses Urwillens, aber – und dies ist das pessimistische Moment in Schopenhauers Philosophie – eines ziel- und zwecklosen Willens, der nur seine Gier befriedigen will. »Keine auf der Welt mögliche Befriedigung könne hinreichend sein Verlangen stillen, seinem Begehren ein endliches Ziel zu setzen und den bodenlosen Abgrund seines Herzens auszufüllen«, beschreibt Schopenhauer das Wesen der Welt.

Abgründe tun sich auf, das Leben ist sinnlos, besteht nur aus Leiden und Unglück. Wie aber kann man unter diesen Bedingungen überhaupt existieren?

Wein
Wissenschaft

Weiß oder rot?

Ein Vergleich antiker Überlieferungen mit Praktiken der Weinbauern Georgiens stellt bisherige Annahmen zur Weinerzeugung der alten Römer in Frage. von KLAUS-DIETER LINSMEIER Wein war im römischen Reich ein Grundnahrungsmittel, darin sind sich die Gelehrten einig. Überlieferte Texte und archäologische Funde verraten, wie die...

Sternhaufen im Cosmic Gems Arc
Wissenschaft

Frühe Sternhaufen im galaktischen Bogen

In der Frühzeit des Kosmos waren die ersten Galaxien von intensiver Sternbildung geprägt. Jetzt haben Astronomen in einer solchen fernen Galaxie mithilfe des James-Webb-Teleskops fünf junge Sternhaufen entdeckt. Diese extrem dichten, sternreichen Ansammlungen existierten schon 460 Millionen Jahre nach dem Urknall und sind damit...

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