Lexikon
Toltẹken
voraztekisches, kriegerisches Volk der Nahuagruppe im Hochtal von Mexiko. Sie brachen im 10. Jahrhundert in das Hochtal ein und verlegten in der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts ihre Hauptstadt nach Tula. Dort spielten sich um 1000 Machtkämpfe zwischen den Alteingesessenen und den Eindringlingen ab. Die Tolteken gelangten bis nach Nord-Yucatán, wo ihr Einfluss vor allem in Chichén Itzá fassbar wird.
Künstlerische Leistungen der Tolteken sind neben Feder-Schlangenpfeilern (die gefiederte Schlange als Symbol des Quetzalcoatl) weite Kolonnaden, Atlanten in Form bewaffneter Krieger, halbliegende Figuren (Chacmol) sowie Relieffriese mit Adler- und Jaguarfiguren als Symbole kriegerischer Tapferkeit. Am Ende der Tolteken-Zeit gewannen die bis dahin verbotenen Menschenopfer zunehmend an Bedeutung. Bürgerkrieg und Dürre beschleunigten das Ende der Tolteken, deren letzter Herrscher Huemac die Hauptstadt 1168 nach Chapultepec verlegte.
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