Wissensbibliothek

Was besagen die buddhistischen Ordensregeln?

Die Ordensregeln (vinaya) waren in einer großen Textsammlung festgelegt. Sie begannen mit dem Austritt aus der Gesellschaft und der Verpflichtung zu den Grundregeln von Armut, Keuschheit und Friedfertigkeit. Nach einer Novizenzeit konnte man als Vollmönch oder -nonne ordiniert werden und verpflichtete sich, fortan ein Leben als Bettelmönch zu führen. Das beinhaltet das Erbetteln von Nahrung mit einer Almosenschale, das Tragen von Flickenkleidung und ein unstetes Wanderleben, das nur in der Regenzeit unterbrochen wurde. Jeden halben Monat fand eine »Beichtversammlung« statt, bei der die Ordensmitglieder Verfehlungen bekennen mussten. Handelte es sich um schwere Verstöße, führte dies zum Ausschluss aus der Gemeinschaft. Neben den Verletzungen der Grundregeln gehörte dazu auch der Versuch der Ordensspaltung, der sich in früher Zeit hauptsächlich auf die unterschiedliche Auslegung der Ordensregeln und weniger auf dogmatische Fragen bezog.

Mehr Artikel zu diesem Thema

Weitere Lexikon Artikel

Weitere Artikel aus dem Wahrig Synonymwörterbuch

Weitere Artikel aus dem Wahrig Fremdwörterlexikon

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon