Wissensbibliothek

Wie veränderte sich die Stellung der Bauern?

Durch den Einfluss der Städte und ihrer Märkte gewann auch für viele Bauern die Geldwirtschaft gegenüber der Naturalwirtschaft an Bedeutung. Ihren über den Eigenbedarf hinausgehenden Ertrag konnten sie nun mit Handelspartnern ihrer Wahl gegen Geld (und gegen andere Waren) eintauschen, wodurch sich ihre Abhängigkeit vom Grundherrn verringerte. So traten die Bauern in den arbeitsteiligen Warenkreislauf ein, wodurch sie allerdings mit der Zeit ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit verloren. Sie waren nun auf den Erlös ihrer Erzeugnisse angewiesen, zumal auch häufig die Frondienste durch finanzielle Abgaben abgelöst wurden.

Neugründungen von Siedlungen im Rahmen des Landesausbaus erhielten meist rechtliche Vergünstigungen vom Grundherrn, der sich davon neben einem Zuwachs an Macht auch zusätzliche Einnahmen versprach. Diese Vorzüge konnten unter anderem in verminderten Abgaben, in dörflicher Selbstverwaltung oder in Freizügigkeit bestehen. Sie wirkten bald auch auf die schon länger bestehenden Dörfer zurück und führten insgesamt zu einer Verbesserung der rechtlichen Stellung der Bauern.

T-Zelle
Wissenschaft

Warum Immuntherapien anfälliger für Infektionen machen

Immuntherapien gegen Krebs zielen darauf, das körpereigene Immunsystem gegen die Tumorzellen zu aktivieren. Zu den Nebenwirkungen zählt allerdings neben einem erhöhten Risiko für Autoimmunerkrankungen auch eine gesteigerte Anfälligkeit für Infekte. Ein Forschungsteam hat nun eine mögliche Erklärung für diesen unerwünschten Effekt...

Sonnensystem, Kugel
Wissenschaft

Testfall Sonnensystem

Die Relativitätstheorie wird immer genauer geprüft. Nun haben Astronomen die Lichtablenkung bei Planeten und sogar Monden im Visier. von RÜDIGER VAAS Lichtstrahlen werden von der Schwerkraft abgelenkt, wie Albert Einstein im Rahmen seiner Allgemeinen Relativitätstheorie 1915 voraussagte – das gehört zu den größten Entdeckungen...

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