Wissensbibliothek
Ist die Alpenrose eine Rose?
Nein, sie gehört zu den Rhododendren. Ihren Namen haben die Raublättrige und die Rostrote Alpenrose von der Beschaffenheit ihrer Blätter: Die drei bis sechs Zentimeter langen Blätter der Letzteren sind an der Unterseite anfangs gelblich, später rostrot gefärbt, die mit eins bis 3,5 Zentimeter Länge kleineren Blätter der Ersteren sind an den Rändern mit borstigen Wimpern besetzt. Die purpurroten Blüten der Rostroten Alpenrose öffnen sich von Mai bis Juli, die Raublättrige Alpenrose blüht von Juni bis August rosarot, selten auch weiß. In der Blütezeit bieten die Pflanzen einen wundervollen Anblick, da sie regelrechte Dickichte bilden. Gerade deswegen sind sie aber bei den Alpenbauern nicht wohlgelitten: Da sie sich schnell ausbreiten, vom Weidevieh jedoch nicht gefressen werden, machen sie so manches Stück Weideland unbrauchbar.
Die Rostrote Alpenrose wächst auf Silikatgestein und kann über 100 Jahre alt werden. Sie ist empfindlich gegenüber Trockenheit und überdauert den Winter nur unbeschadet, wenn eine ausreichend dicke Schneedecke sie schützt. Die Raublättrige Alpenrose findet man auf Kalkgestein der Kalkalpen in 1500 bis 2500 Metern Höhe. Auch sie braucht ausreichenden Schneeschutz und bevorzugt trockene Böden auf offenen, sonnenwarmen und windgeschützten Steinhalden. Ihre abgeworfenen Blätter verrotten nur langsam, wodurch der Boden unter der Pflanze im Laufe der Zeit zu einem an der Oberfläche versauerten Rohhumus wird.
Schwere Geburt auch bei Schimpansen
Nicht nur wir Menschen haben es bei der Geburt schwer: Auch bei Schimpansen ist der Geburtskanal enger als bisher angenommen. Das zeigt eine Studie anhand dreidimensionaler Modelle der Beckenanatomie bei Schimpansen und Menschen. Bisher ging man davon aus, dass die schwere Geburt bei Menschen vor allem durch unseren aufrechten...
Geerbter Schutz
Der Mensch ist ein Erfolgsmodell der Evolution. Genetische und neurobiologische Schutzfaktoren helfen uns, mit Stress und Schicksalsschlägen fertig zu werden. von CHRISTIAN WOLF Oliver Brendel ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Stehaufmännchen. Er ist Mitte 30, als er spürt, wie er nach und nach die Kontrolle über seine Arme...