Wissensbibliothek

Geschichte-Kanada

Wer erforschte das Land?

1497 erreichte der italienische Entdecker John Cabot (um 1450–1498/99) auf der Suche nach dem Seeweg nach Indien die Küste Kanadas. 1534/35 erforschte Jacques Cartier (1491–1557) den St.-Lorenz-Strom und nahm das Land beiderseits des Flusses für Frankreich in Besitz.

Die Gründung der Hudsonbai-Kompanie 1670 verschärfte die britisch-französischen Rivalitäten. 1763 musste Frankreich alle nordamerikanischen Festlandsbesitzungen an Großbritannien abtreten. Die Engländer garantierten den Franzosen in Kanada Religionsfreiheit und ihr Eigentum.

Im Ersten Weltkrieg kämpfte Kanada an der Seite des Mutterlands. Mit dem Westminsterstatut 1931 erhielt Kanada nahezu die volle Unabhängigkeit. Im Zweiten Weltkrieg näherte sich die Regierung unter William L. Mackenzie King den USA an, unterstützte aber auch Großbritannien. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Kanada Mitglied der UN und trat der NATO bei. 1949 schloss sich Neufundland dem Dominion an. Mit dem Constitution Act von 1982 konnte Kanada Verfassungshoheit von Großbritannien erlangen.

Welches Problem hat die Provinz Québec?

Die Autonomiebestrebungen der Frankokanadier in der größten und am stärksten bevölkerten Provinz (rd. 7,5 Mio. Einwohner) im Osten des Landes wurden zu einem innenpolitischen Problem. 1980 und 1995 scheiterten Referenden über die Eigenständigkeit der Provinz Québec mit der gleichnamigen Hauptstadt. 1995 gaben etwas mehr als 50 000 Stimmen den Ausschlag für den Verbleib bei Kanada. In Québec leben mehr als 80 % Frankokanadier. Die bedeutendste Industriestadt ist Montreal.

Nahaufnahme eines „lächelnden“ Jangtse-Glattschweinswals im Baiji Delfinarium
Wissenschaft

Alte Gedichte verraten Rückgang der Flussdelfine in China

Der Jangtse-Glattschweinswal, benannt nach seinem Lebensraum im chinesischen Jangtse-Fluss, hat Menschen seit jeher beeindruckt. Doch sein Bestand geht immer mehr zurück, so dass der Flussdelfin inzwischen vom Aussterben bedroht ist. Um nachzuvollziehen, wie sich der Lebensraum dieses Schweinswals im Laufe der Zeit verändert hat...

„Goliat“ in der norwegischen Arktis ist die nördlichste Ölplattform der Welt.
Wissenschaft

Kein Ende für Öl und Gas

Der Abschied von fossilen Energieträgern ist beschlossen. Doch die Abhängigkeit ist groß, und aktuell stehen die Zeichen eher auf Ausbau. Von TIM SCHRÖDER „Goliat“ ist wirklich riesig. Mit ihren 112 Metern Breite und 75 Metern Hö he ist die schwimmende Ölplattform so groß wie der Kühlturm eines Kraftwerks. Doch nicht die schiere...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon