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Sind Aquakulturen Ersatz für überfischte Meere?

In manchen Bereichen scheint das der Fall zu sein, doch mit ihren Problemen sind Aquakulturen nicht der Weisheit letzter Schluss.

Da die natürlichen Fischbestände in den letzten Jahrzehnten immer weiter geschrumpft sind, wird neben der traditionellen Fischzucht in Süßwasserteichen in zunehmendem Maße auch die Zucht von Meeresfischen, Krebsen, Muscheln oder Algen betrieben – die sog. Aquakultur. Sie hat sich bereits für die Küstenbevölkerung einiger Länder zu einem einträglichen Wirtschaftszweig entwickelt. Bei den Fischen dominiert der heringsähnliche Milchfisch, der naturgemäß in den tropischen Küstengewässern im Stillen und Indischen Ozean verbreitet ist. In den Meeresfarmen vor Norwegen, Schottland und Chile werden jährlich hunderttausende Tonnen Lachs produziert; das ist etwa die Hälfte der heute weltweit konsumierten Lachse. Künstliche Miesmuschelbänke und Austernfarmen sind vor allem von der französischen Atlantikküste bekannt. Zuchtperlen aus Japan zählen zu den bekanntesten Produkten der Aquakultur. Insbesondere in Ostasien werden Algen für den menschlichen Verzehr und seit kurzem auch als Rohstoff für die Industrie produziert.

Die Intensivierung der Aquakulturen birgt auch Gefahren: So verschmutzt die Massenhaltung in erheblichem Maße die Umgebung und greift in das natürliche marine Gleichgewicht ein. Teilweise wird auch Fischmehl verfüttert, das aus konventionellen Fängen stammt. In den Tropen werden für Aquakulturen vielerorts die Mangrovenwälder der Küste, ein wichtiger Schutz vor Überschwemmungen, zerstört.

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