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Leben Schakale in Rudeln?
Nein, sie leben in Gruppen, die sich aus einem Elternpaar und ihrem ein- bis zweijährigen Nachwuchs zusammensetzen. Haben sich Männchen und Weibchen einmal gefunden, bleiben sie ein Leben lang zusammen und verteidigen gemeinsam ein Revier, in dem sie nur noch ihren eigenen Nachwuchs ein bis zwei Jahre lang dulden. Alle Mitglieder einer Gruppe beteiligen sich an der Fütterung der Welpen. Durch ihr Heulen, das bei den Schabrackenschakalen hoch und bei den Streifenschakalen tief gestimmt ist und durch kurzes Bellen unterbrochen wird, informieren sie einander vor allem in der Abenddämmerung über ihren Aufenthaltsort und erklären gegenüber benachbarten Gruppen lautstark ihre Revieransprüche.
Übrigens: Alle acht bis neun Jahre brechen Tollwutepidemien unter den Schakalen aus, die sich aufgrund der Aggressionen gegen alle Eindringlinge und der entsprechend häufigen Bissverletzungen rasch verbreiten; auf Schakale geht in Afrika ein Viertel aller gemeldeten Tollwutfälle zurück.
Vom Laserblitz zum Teilchenstrahl
Teilchenbeschleuniger liefern brillante Röntgenstrahlung, etwa für die Forschung an Akkus oder Viren. Doch die Anlagen sind groß und teuer. Neue, kleinere und sparsamere Quellen nutzen Laserlicht und könnten neben Röntgen- und Elektronenstrahlen bald auch Protonen und Neutronen auf Knopfdruck liefern. von ANDREA THOSS Seit...
Aufgeschäumt
Ob zum Reinigen, Feuerlöschen oder als schusssicherer Panzer: Schaumartige Materialien lassen sich vielseitig einsetzen – und verblüffen die Forscher immer wieder mit neuen Eigenschaften. von REINHARD BREUER Die Prunkkutsche hat schon bessere Tage gesehen. Die 300 Jahre alte Karosse, die im Marstallmuseum des Nymphenburger...