Wissensbibliothek
Welche Vorstellung hatten die Kelten von Unterwelt und Paradies?
Die Unterwelt beherrschte nach irischen Vorstellungen der Gott Donn, der Züge des gallischen Dis Pater trägt. Die Lokalisierung der Totenwelt erfolgt unterschiedlich, es kann sich dabei um eine mythische Insel im oder auch unter dem westlichen Ozean handeln.
Weit verbreitet war die Vorstellung, dass man durch Höhlen oder Seen in die Unterwelt gelangen kann. In einigen Sagen dringen wagemutige Abenteurer aber auch in ein Jenseits vor, das eindeutig paradiesische Züge trägt. In diesen Gefilden werden Schweine, die man am Abend verzehrt, am nächsten Tag wieder lebendig. Der Kessel des Überflusses ist immer voll, Krankheiten sind unbekannt. Möglicherweise sind diese Jenseitsdarstellungen aber nicht mehr authentisch keltisch, sondern von antikem und christlich-biblischem Gedankengut beeinflusst.
Geboren, um zu leben
Die Kindermedizin ließ die Lebenserwartung im letzten Jahrhundert enorm steigen. Heute steht sie vor neuen Herausforderungen. von SUSANNE DONNER Ich habe vierzehn Kinder großgezogen, und davon sind bloß sieben gestorben“, schrieb eine Frau 1912 in einem Brief an die Berliner Verwaltung. „Nur“ sieben Kinder, die sie verlor! Da...
Flucht ins Kühle
Der Klimawandel verändert sämtliche Ökosysteme – auch in den Weltmeeren. Der Erwärmung des Wassers betrifft alle Meereslebewesen –weltweit sind sie auf Wanderschaft in kühlere Gefilde. Von CHRISTIAN JUNG Es herrscht Chaos dort unten. Vieles ist in Unordnung geraten, etliches Leben bedroht, zahllose symbiotische Beziehungen und...