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Warum scheiterte Nikolaus II. mit seiner Politik?
Er regierte mit völlig überholten Herrschaftsansprüchen. Geboren am 18. Mai 1868 in Zarskoje Selo, dem heutigen Puschkin, nahe Sankt Petersburg, wuchs Nikolaus II. ganz in der Tradition eines Zarewitsch, eines Thronfolgers, auf, erhielt Privatunterricht und eine klassische konservativ-klerikale Erziehung. Als sein Vater, Alexander III., 1894 starb, wurde der Sohn oberster Machthaber Russlands. Im selben Jahr heiratete er Alexandra Fjodorowna, eine deutsche Prinzessin von Hessen-Darmstadt; mit ihr hatte er fünf Kinder.
Zar Nikolaus II. verstand sich als Alleinherrscher im Sinne seiner Vorgänger. Eine harte Linie sollte seine Herrschaftsrechte untermauern. Als er gegen Ende des 19. Jahrhunderts gegen die Selbstverwaltungsrechte nationaler Minderheiten im Land vorging, kam es etwa in der Ukraine oder in Finnland, dem er massiv den russischen Stempel aufdrücken wollte, zu heftigen Unruhen. Der Zar war aber auch der Initiator der Ersten Haager Friedenskonferenz 1899 mit international gültigen Regeln für Frieden, Abrüstung und die gewaltfreie Beilegung von Konflikten.
Streit um gesunde Ernährung
Fast täglich gibt es neue Meldungen, was gesund sein soll. Und viele Studien widersprechen sich. Woran liegt das? von CHRISTIAN WOLF Rotes Fleisch hat keinen guten Ruf. Wer übermäßig viel davon isst, erhöht damit angeblich massiv sein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Auch der häufige Verzehr von verarbeitetem...
Gehirn aus der Petrischale
In der Hirnforschung gibt es ein molekulares Werkzeug, mit dem Forschende zumindest Teile der Entwicklung des Gehirns verfolgen können. Sie überwinden immer mehr Schwächen dieser Organoide. von RAINER KURLEMANN Das Gehirn eines Embryos ist ein empfindliches Organ. Die Wissenschaft kann es nicht untersuchen, weil die Forschung dem...