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Wie unterscheiden sich Echter und Falscher Mehltau?
Sie befallen Pflanzen auf unterschiedliche Weise. Das Myzel des Echten Mehltaus, der botanisch zu den Schlauchpilzen gehört, wächst auf der Oberseite der Blätter und lässt sich relativ leicht abreiben. Der zu den Cellulosepilzen gestellte Falsche Mehltau befällt dagegen die Blattunterseite, wo sich seine Sporenbehälter als graue oder grauviolette Beläge abzeichnen. Auf der Oberseite sind dagegen normalerweise nur kleine unscheinbare Verfärbungen sichtbar, die man nur bei genauem Hinsehen erkennt. In beiden Fällen sind die Pflanzenteile nach einiger Zeit so stark geschädigt, dass sie abfallen.
Echte Mehltaupilze befallen besonders häufig Rosen, Gurken, Kürbisse oder Möhren. Auch bei Landwirten sind Mehltaupilze gefürchtet, weil sie weder vor Getreide noch vor Weinreben Halt machen und erheblichen wirtschaftlichen Schaden verursachen können. Zu zweifelhaftem Ruhm kam Phytophthora infestans, der Erreger der Kraut- und Knollenfäule bei Kartoffeln, im 19. Jahrhundert: Er vernichtete mehrere Jahre hintereinander in Irland fast die gesamte Kartoffelernte und verursachte eine verheerende Hungersnot, der mindestens eine Million Menschen zum Opfer fiel – und noch einmal so viele verließen die Insel und wanderten nach Amerika aus.
Ein Mond speit Feuer
Auf Jupiters Trabant Io brodeln rund 250 Vulkane in der schwefligen Landschaft. Werden sie von einem magmatischen Ozean gespeist?
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Kleine Helden ganz groß
Enzyme, Bakterien, Hefen und Pilze beflügeln die industrielle Produktion. Denn mit der weißen Biotechnologie lassen sich Ressourcen schonen. von RAINER KURLEMANN Viele Wirtschaftsexperten erwarten eine große Zukunft für Enzyme, Bakterien, Hefen und Pilze. Sie bezeichnen die Organismen als die stillen Helden moderner Fabriken....