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Wie unterscheiden sich Echter und Falscher Mehltau?

Sie befallen Pflanzen auf unterschiedliche Weise. Das Myzel des Echten Mehltaus, der botanisch zu den Schlauchpilzen gehört, wächst auf der Oberseite der Blätter und lässt sich relativ leicht abreiben. Der zu den Cellulosepilzen gestellte Falsche Mehltau befällt dagegen die Blattunterseite, wo sich seine Sporenbehälter als graue oder grauviolette Beläge abzeichnen. Auf der Oberseite sind dagegen normalerweise nur kleine unscheinbare Verfärbungen sichtbar, die man nur bei genauem Hinsehen erkennt. In beiden Fällen sind die Pflanzenteile nach einiger Zeit so stark geschädigt, dass sie abfallen.

Echte Mehltaupilze befallen besonders häufig Rosen, Gurken, Kürbisse oder Möhren. Auch bei Landwirten sind Mehltaupilze gefürchtet, weil sie weder vor Getreide noch vor Weinreben Halt machen und erheblichen wirtschaftlichen Schaden verursachen können. Zu zweifelhaftem Ruhm kam Phytophthora infestans, der Erreger der Kraut- und Knollenfäule bei Kartoffeln, im 19. Jahrhundert: Er vernichtete mehrere Jahre hintereinander in Irland fast die gesamte Kartoffelernte und verursachte eine verheerende Hungersnot, der mindestens eine Million Menschen zum Opfer fiel – und noch einmal so viele verließen die Insel und wanderten nach Amerika aus.

Flussmündung in Westaustralien
Wissenschaft

Wasserverteilung in Flüssen hat sich verändert

Flüsse tragen entscheidend zur Wasserversorgung in weiten Teilen der Welt bei. Zugleich können sie bei Überschwemmungen zur tödlichen Gefahr werden. Eine Studie hat nun für alle rund 2,9 Millionen Flüsse weltweit kartiert, wie sich ihre Durchflussmenge seit 1984 entwickelt hat. Die Ergebnisse sind den Forschenden zufolge...

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Wissenschaft

Lasst sie brennen!

Eines meiner schönsten Erlebnisse ist der Besuch des Sequoia-Nationalparks im US-Bundesstaat Kalifornien. Die majestätischen Riesenmammutbäume, die dort stehen, sind nicht nur in den räumlichen, sondern auch in der zeitlichen Dimension wahre Giganten: Die größten Exemplare haben eine Höhe von 95 Metern, und nicht wenige von ihnen...

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