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Was geschah beim Attentat vom 20. Juli 1944?
Da sich abzeichnete, dass der Sturz des Regimes nur gelingen könnte, wenn sich Teile des Machtapparats daran beteiligten, knüpften Gewerkschafter und Sozialdemokraten wie Wilhelm Leuschner (1890–1944, hingerichtet) und Julius Leber (1891–1945, hingerichtet) Verbindungen zu national-konservativen und militärischen Widerstandszirkeln (Goerdeler-Kreis, Kreisauer Kreis, Militäropposition). Die dramatische Verschlechterung der militärischen Situation im Zweiten Weltkrieg schien die Chance für einen gewaltsamen Umsturz zu bieten. Dabei setzte sich die Überzeugung durch, dass die entscheidende Voraussetzung für das Gelingen der Tod des Diktators sei.
Nachdem schon zwei Versuche, Hitler zu beseitigen fehlgeschlagen waren, verübte am 20. Juli 1944 Oberst Claus Graf Schenk von Stauffenberg das Attentat. Doch Hitler wurde durch die Explosion der Zeitzünderbombe im Besprechungsraum des Führerhauptquartiers »Wolfsschanze« in Ostpreußen nur leicht verletzt. Der vorbereitete Staatsstreich wurde im Keim erstickt. Stauffenberg und weitere Offiziere wurden noch in derselben Nacht in Berlin erschossen. Anschließend wurden rund 7000 Personen verhaftet, etwa 200 fielen Todesurteilen des Volksgerichtshofs zum Opfer.
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