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Fünf Fakten über Super Mario

It’s a me, Mario! Am heutigen Mario-Tag lässt sich der berühmteste Klempner und Videospielheld der Welt feiern. Seine Karriere begann bereits vor über 40 Jahren – als pixeliger Gegenspieler von Donkey Kong im gleichnamigen Automaten-Spiel. Seitdem hat Mario bewiesen, dass er auch Solo einiges draufhat. Doch wie sah seine Reise zum Weltruhm aus? Wer hat Mario erfunden? Und woher kommt eigentlich sein ikonisches Outfit? Fünf Fakten zu Super Mario.
AMA, 10.03.2023
Super Mario vs. Gumba

© pixabay.com, Lernestorod

Der 10. März lässt sich im Englischen auch stilisiert als MarI0 schreiben. Das dürfte deutlich machen, wieso Fans ausgerechnet heute den sogenannten Mario-Tag feiern. Seit 2016 hat auch Nintendo den Feiertag offiziell übernommen und begeht ihn mit entsprechenden Events. Doch so ikonisch die wohl bekannteste Spielfigur aller Zeiten auch sein mag, unter den jüngeren Menschen wissen wahrscheinlich die wenigsten, wie genau die Karriere des hüpfenden Klempners mit der roten Mütze einst begann.

Fakt 1: Mario startete im Schatten von Donkey Kong

1981 veröffentlichte Nintendo das Automatenspiel „Donkey Kong“, in dem ein großer Affe eine Frau entführt und brusttrommelnd Fässer nach ihrem Retter wirft. Das Spiel wurde zum erfolgreichsten Videospiel seiner Zeit und verkaufte sich 65.000-mal. Der Retter der Prinzessin war in diesem Spiel kein anderer als Mario, auch wenn er damals noch nicht so hieß. Stattdessen trug seine Spielfigur den simplen Namen „Jumpman“. Auch sein Beruf war damals noch ein anderer. Heute als Klempner bekannt, arbeitete Jumpman zunächst als Zimmermann.

Spielautomaten für Pac-Man und Donkey Kong
Mario tritt erstmals als Spielfigur "Jumpman" in dem Arcade-Game "Donkey Kong" in Erscheinung.

Rob Boudon from New York City, USA / CC BY 2.0

Fakt 2: Ein Vermieter als Namensvetter

Erst zwei Jahre später, im Jahr 1983, tritt der agile Jumpman erstmals aus dem Schatten seines affigen Kollegen und bekommt auch seinen ikonischen Namen. Im Spiel „Mario Bros.“, das zunächst in den Spielhallen und dann auch auf dem Nintendo Entertainment System (NES) erschien, musste Mario zusammen mit seinem Bruder Luigi Kreaturen in der New Yorker Kanalisation bekämpfen.

Doch warum heißt Mario überhaupt Mario? Die meisten gehen davon aus, dass er nach Mario Segale benannt ist, dem damaligen Vermieter der Nintendo-Räumlichkeiten. Er sah ihm wohl sehr ähnlich. Andere vermuten, dass der Name auch an eine Pizzeria angelehnt sein könnte, die damals in der Nähe der Firmenzentrale stand. Sie trug den Namen „Mario and Luigi’s“.

Shigeru Miyamoto, 2015 (Mitte)
Shigeru Miyamoto 2015 auf dem Super Mario 30th Anniversary Festival in Tokio.

Fakt 3: Mario hat einen berühmten „Vater“

Nachdem 1985 das Spiel „Super Mario Bros.“ erschien, war der Siegeszug von Super Mario endgültig besiegelt. In dem Spiel hatten auch der feuerspeiende Bösewicht Bowser und die liebliche Prinzessin Peach ihren ersten Auftritt. Mittlerweile hat sich ein ganzes Mario-Universum voller abenteuerlicher Welten und bekannter Charaktere wie Yoshi oder den pilzköpfigen Toads entwickelt. Außerdem hat Mario sein einstiges Jump ’n’ Run-Repertoire deutlich erweitert. Unter anderem fährt er jetzt Kart, spielt Tennis und Golf.

Doch wem genau haben wir die Figur des Super Mario überhaupt zu verdanken? Sein Erfinder heißt Shigeru Miyamoto. Der japanische Spieledesigner ist gewissermaßen zum Gesicht von Nintendo geworden. Auf ihn gehen auch andere große Zugpferde des Unternehmens zurück, darunter Donkey Kong, Star Fox und The Legend of Zelda. Revolutionär war damals seine künstlerische Herangehensweise an Automatenspiele. Bei ihm ging es nicht nur ums Punktesammeln, sondern auch um die Handlung eines Spieles.

Fakt 4: Marios Outfit ist pixelbedingt

Marios Erfolg ist zu gewissen Teilen wahrscheinlich auch seinem einzigartigen Design geschuldet. Die Mütze und der Schnäuzer gehen noch auf seine Zeit als Pixelfigur zurück. Damals konnten Spielfiguren nur maximal 18 mal zwölf Pixel groß sein. Ihn mit Mütze und Schnurrbart auszustatten, war eine einfache Möglichkeit, ihm trotzdem ein individuelles Aussehen zu verleihen. Außerdem verdecken sie Mund und Haare, die damals nicht zu animieren waren. Marios blaue Latzhose und das rote Hemd bilden auf dem Bildschirm einen starken Kontrast und machen ihn so besser sichtbar. Zusammen mit seinen klobigen Arbeitsschuhen deutet die blaue Latzhosesie außerdem auf seinen Job als Klempner hin.

Fakt 5: Marios Stimme war ein Zufall

Neben Marios ikonischem Outfit machen den Klempner auch seine typischen Rufe „It’s a me, Mario!“ und „Mamma mia!“ aus. Seit 1992 leiht der US-Schauspieler Charles Martinet der Spielefigur seine einzigartige Stimme. Er war damals allerdings nur zufällig beim Nintendo-Vorsprechen gelandet, wie er in einem Interview mit dem "Spiegel" erzählte. Die Anweisungen der Juroren lauteten: „Du bist ein italienischer Klempner aus Brooklyn, du sprichst mit Kindern“. Martinet bekam die Rolle und sogar noch ein paar weitere. Denn er spricht außerdem die Charaktere Luigi, Wario und Waluigi.

Von der Spielhalle in die Haushalte der Welt: Das ist die lange Reise des hüpfenden Klempners. Noch in diesem Jahr wird Mario es außerdem auf die große Leinwand schaffen. Dort läuft dann ein Animationsfilm zu seinen Ehren.

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