Lexikon
Römisches Reich
lateinisch Imperium RomanumRömisches Reich: Provinzen
lateinischer Name | heutiges Gebiet | Jahr der Einrichtung |
Achaia | Südgriechenland | 27 v. Chr. |
Aegyptus | Ägypten | 30 v. Chr. |
Africa | Tunesien | 146 v. Chr. |
Aquitania | Südwestfrankreich | 16 v. Chr. |
Arabia | Sinai-Halbinsel und Jordanien | 106 n. Chr. |
Armenia | Armenien | 114 n. Chr. |
Asia | Westtürkei | 129 v. Chr. |
Assyria | Nordirak | 115 n. Chr. |
Baetica | Südspanien | 19 v. Chr. |
Belgica | Nordostfrankreich und Belgien | 16 v. Chr. |
Bithynia et Pontus | Nordtürkei | 63 v. Chr. |
Britannia | England und Wales | 43 n. Chr. |
Cappadocia | Osttürkei | 17 n. Chr. |
Creta | Kreta | 64 v. Chr. |
Cyprus | Zypern | 58 v. Chr. |
Cyrenaica | Nordlibyen | 74 v. Chr. |
Dacia | Mittelrumänien | 107 n. Chr. |
Galatia | Zentralanatolien | 25 v. Chr. |
Gallia cisalpina | Norditalien | 81 v. Chr. |
Germania inferior | Südniederlande | 90 n. Chr. |
Germania superior | Ostfrankreich, Rheingebiet | 90 n. Chr. |
Illyricum | Jugoslawien | 33 v. Chr. |
Judaea | Israel | 72 n. Chr. |
Lugdunensis | Mittleres Frankreich | 16 v. Chr. |
Lusitania | Portugal | 19 v. Chr. |
Macedonia | Nordgriechenland | 148 v. Chr. |
Mauretania | Marokko und Westalgerien | 42 n. Chr. |
Moesia | Serbien und Südrumänien | 86 n. Chr. |
Noricum | Österreich | 15 v. Chr. |
Numidia | Algerien | 46 v. Chr. |
Pannonia | Ungarn, Nordjugoslawien | 9/10 n. Chr. |
Raetia | Ostschweiz, Bayern | 15 v. Chr. |
Sardinia und Corsica | Sardinien und Korsika | 227 v. Chr. |
Sicilia | Sizilien | 242 v. Chr. |
Syria | Syrien | 63 v. Chr. |
Tarraconensis | Nordostspanien | 19 v. Chr. |
Thracia | Bulgarien | 46 n. Chr. |
Als einziges antikes Reich wurde das Römische Reich von einem Stadtstaat mit republikanischer Verfassung begründet und mit den Mitteln einer städtischen Verwaltung (50-60 Amtsträger) dauerhaft organisiert, während alle anderen Territorialreiche von Monarchen aufgebaut und beherrscht wurden. Selbst in den drei ersten Jahrhunderten der Kaiserzeit lebte die in der Republik entwickelte Organisationsstruktur, nun unter Aufsicht des Kaisers und mit einer Erhöhung der Beamtenstellen auf ca. 200, im Wesentlichen unverändert fort; erst in der Spätantike (seit ca. 300 n. Chr.) führte die Notwendigkeit, alle Ressourcen zur Erhaltung des Reiches z. T. auch mit Zwangsmitteln auszuschöpfen, zu einer sprunghaften Erweiterung des Verwaltungsapparats, der dann auf eine Stärke von bis zu 30 000 Funktionären in stark abgestuften Hierarchien anwuchs. Das Römische Reich prägte entscheidend die Entwicklung des Abendlandes in gesellschaftlicher, kultureller, politischer und religiöser Hinsicht.

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