Die Entführung einer Touristengruppe von der malaysischen Urlaubsinsel Sipadan beherrscht wochenlang die Schlagzeilen in aller Welt. In Deutschland wird mit besonderem Interesse das Schicksal der Göttinger Familie Wallert beobachtet.
Am 23. April 2000 endet für 21 Touristen auf der malaysischen Insel Sipadan der Urlaub im exotischen Ferienparadies mit einem vier Monate andauernden Alptraum. Die muslimische Terrorgruppe Abu Sayyaf (Schwert Gottes) nimmt die Urlauber gefangen und verschleppt sie auf die philippinische Insel Jolo. Unter den Entführten befinden sich sieben Urlauber aus Frankreich, Finnland, Südafrika und dem Libanon, elf Menschen aus Malaysia und von den Philippinen sowie die Deutschen Renate und Werner Wallert mit ihrem Sohn Marc. Im Lauf der Entführung werden auch mehrere Journalisten, die sich im Lager der Entführer aufhalten, festgehalten, darunter der deutsche “Spiegel“-Reporter Andreas Lorenz und drei französische Fernsehjournalisten.