Wahrig Herkunftswörterbuch
Yankee
Mit dem als nicht eben schmeichelhaft empfundenen Spitznamen „Yankee“ werden US–Amerikaner oft im Ausland bedacht. Dabei ist vielen Europäern, die diesen abwertenden Namen verwenden, nicht bewusst, dass er sich ursprünglich wohl nur auf eine bestimmte Siedlergruppe bezog, nämlich die der Niederländer. Das Wort Yankee stammt sehr wahrscheinlich vom
ndrl.
Janke, einer Verkleinerungsform von Jan, und entspricht dem deutschen „Hänschen“. Dieser Spottname galt im 18. Jahrhundert zunächst den holländischen Siedlern in Neuengland, doch bereits im Sezessionskrieg (1861–1865) wurden als Yankees alle aus den Nordstaaten stammenden Amerikaner bezeichnet. Heutzutage konkurriert das Wort Yankee mit der bestenfalls neutralen Bezeichnung Ami, einer Kurzform von Amerikaner, die zunächst für die US–amerikanischen Besatzungssoldaten in Deutschland verwendet wurde und nun umgangssprachlich „US–Bürger“ bedeutet. In Mexiko und anderen südlich der USA gelegenen amerikanischen Staaten spricht man dagegen vom Gringo (vermutlich abgeleitet von griego „Grieche“), wenn man einen (hellhäutigen) Bürger der USA meint.
Wissenschaft
Dem Wasserweg der Pyramidenbauer auf der Spur
Heute ist kein Wasser mehr in Sicht – doch erbaut wurden viele der altägyptischen Pyramiden noch in Flussnähe, verdeutlicht eine Studie. Forschende haben Teile eines heute verschwundenen Nilarms identifiziert, an dessen Westufer offenbar 31 der ägyptischen Pyramiden errichtet wurden. Der etwa 64 Kilometer lange Wasserweg hat...

Wissenschaft
Knochen belegen Gewalt-Kannibalismus im Magdalénien
Menschliche Überreste aus der Maszycka-Höhle in Polen zeugen davon, wie Gesellschaften in Mitteleuropa in der Altsteinzeit lebten und wie sie ihre Toten bestatteten. Spuren an diesen Knochen deuten darauf hin, dass die Körper der Verstorbenen systematisch zerlegt wurden – bis aufs Knochenmark, wie neue Analysen ergaben. Die Funde...