Lexikon
Lewis
Jerry, eigentlich Joseph Levitch, US-amerikanischer Filmschauspieler, Komiker und Regisseur, * 16.
3. 1926 Newark, N. J.; Ende der 1940er Jahre bis 1953 Zusammenarbeit
mit Dean Martin; seit 1948 als Filmschauspieler in der Rolle des
tolpatschigen Außenseiters erfolgreich; ab den 1960er Jahren
arbeitete er auch als Regisseur und Produzent; Filme: „Boeing, Boeing“
1965; „Wo, bitte,
geht’s zur Front?“ 1970; „The King of
Comedy“ 1982; „Funny Bones“ 1994; 1995 großer Broadway-Erfolg
mit dem Musical „Damn Yankees“.
Lewis, Jerry
Jerry Lewis
© Corbis/Bettmann/UPI
- Deutscher Titel: Wo, bitte, geht„s zur Front?
- Original-Titel: WHICH WAY TO THE FRONT?
- Land: USA
- Jahr: 1970
- Regie: Jerry Lewis
- Drehbuch: Gerald Gardner, Dee Caruso
- Kamera: W. Wallace Kelley
- Schauspieler: Jerry Lewis, Jan Murray, John Wood, Sidney Miller, Steve Franken
Mit noch mehr Bösartigkeit als Robert Altman (»M.A.S.H.«, 1970) oder Mike Nichols (»Catch 22«, 1970) gibt Jerry Lewis die Armee und das glorifizierende Kriegstreiben der Lächerlichkeit preis. Sein Film erinnert z.T. an Chaplins Kriegssatire »Der große Diktator« (1940).
Jerry Lewis verkörpert den amerikanischen Milliardär Brendan Byers III., der 1943 von der Armee als »verwendungsunfähig« zurückgestellt wird. Er bildet daraufhin eine eigene kleine Privatarmee aus und zieht mit ihr an die Front nach Italien. Seine Ähnlichkeit mit dem deutschen General Kesselring ermöglicht es ihm, den echten General gefangenzunehmen und den Rückzug der deutschen Truppen zu veranlassen. Wie schon Chaplin, der im »Großen Diktator« eine Doppelrolle übernahm, spielt auch Jerry Lewis in seinem Film sowohl den echten als auch den falschen General Kesselring.

Wissenschaft
Denisova-Fossil aus Taiwan identifiziert
Jahrelang gab ein fossiler Kieferknochen aus Taiwan der Wissenschaft Rätsel auf. Nun belegen Protein-Analysen, dass der kräftig gebaute Kiefer namens Penghu 1 von einem Denisova-Menschen stammt, einer vor 160.000 bis rund 50.000 lebenden frühmenschlichen Schwesterart der Neandertaler. Damit liefert die Studie einen direkten...

Wissenschaft
Pflanzen können bis sechs zählen
Je nachdem wie nass oder trocken es ist, passen Pflanzen ihren Wasserverbrauch an, indem sie über ihre Poren auf den Blättern mehr oder weniger Wasser verdunsten lassen. Bestimmte Umweltreize zeigen ihnen Wassermangel an, woraufhin die Pflanzen ihre Poren schließen. Dabei zählen und verrechnen sie aufeinanderfolgende Umweltreize...