Lexikon
Ecstasy
[
ˈɛkstəzi
]meist in Tablettenform angebotene Partydroge, die aus künstlich hergestellten Amphetaminderivaten (Designerdrogen), ursprünglich aus 3,4-Methylendioxy-N-methamphetamin (Abkürzung MDMA), mittlerweile aber oft aus verschiedenen geringfügig voneinander abweichenden Substanzen besteht. Ecstasy verbreitete sich in Deutschland zu Beginn der 1990er Jahre mit dem Aufkommen der Techno-Partys. Es gehört zu den sog. Entaktogenen und fördert die Ausschüttung des Botenstoffs Serotonin im Gehirn. Es wirkt stimulierend, aufputschend, kommunikations- und kontaktfördernd. Empfindungen wie Hunger, Durst und Müdigkeit werden unterdrückt. Als Nebenwirkungen kommt es kurzfristig zu einem Anstieg von Herzfrequenz, Blutdruck und Körpertemperatur, begünstigt durch exzessives Tanzen und zu wenig Trinken, zu Mundtrockenheit und als Nachwirkung zu Schlafstörungen und Depressivität. Eine Gefahr ist die unbekannte Konzentration der Droge und die Kombination mit Alkohol, am gefährlichsten ist aber die Überhitzung, die u. U. zu Organversagen führen kann. Ecstasy macht zwar nicht körperlich abhängig, hat aber ein psychisches Abhängigkeitspotenzial. MDMA unterliegt seit 1986 dem Betäubungsmittelgesetz und ist seitdem verboten.
Wissenschaft
Auf Tuchfühlung mit dem Computer
Neuartige Bedienelemente für Computer lassen sich in die Kleidung integrieren oder direkt auf der Haut tragen. Sie sollen den Umgang mit der Technik spielend einfach machen. von THOMAS BRANDSTETTER Winzige Computersysteme, die nur wenige zehntel Millimeter klein sind, erreichen inzwischen dieselbe Rechenleistung wie ein Desktop-...
Wissenschaft
Rekord-kleine Samen-Verbreiter: Kellerasseln
Vögel und Säugetiere sind dafür bekannt, Früchte zu fressen und anschließend die darin enthaltenen Samen zu verbreiten. Doch diese Rolle können auch eher überraschend wirkende Wesen übernehmen, berichten Forschende: Sie haben die Kellerassel als das nun kleinste bekannte Tier identifiziert, das Pflanzensamen verbreitet, die zuvor...