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Aus wie vielen Platten besteht die Erde?

Die Außenschale der Erde, also die Erdkruste, und die äußerste Schicht des Erdmantels (Lithosphäre) bestehen aus sieben großen und einem Dutzend kleinerer Platten.

Europa und ein Teil des Meeresbodens des nordöstlichen Atlantischen Ozeans etwa gehören zur Eurasischen Platte, die im Mittelmeer an die Afrikanische und im mittleren Atlantik an die Nordamerikanische Platte stößt. Die Lithosphäre wiederum grenzt an die Asthenosphäre, deren oberste Schicht aus leicht aufgeschmolzenem Gestein besteht, einer Art zähflüssigen Masse, auf der die Erdplatten »schwimmen«.

Die Kontinentplatten und die Platten, die den Meeresboden bilden, unterscheiden sich grundsätzlich: Die Kontinentblöcke sind mit einer Mächtigkeit von 80–120 km sehr viel dicker als die Meeresbodenplatten, die nur 30–70 km erreichen. Kontinente bestehen aus überwiegend granitischem Gestein, der Meeresboden setzt sich aus jüngeren vulkanischen Basaltgesteinen zusammen. Kein Teil der heutigen Ozeankruste ist älter als 200 Mio. Jahre.

An einigen Stellen der Erde sind die Trennlinien der Platten sichtbar. Ein Beispiel ist die San-Andreas-Störung in Kalifornien: Aus der Luft betrachtet kann man über hunderte von Kilometern die Linie verfolgen, an der die Pazifische Platte auf die Amerikanische Platte trifft. Noch fassbarer ist ein solcher Scheitel auf Island: In der teils nur wenige Meter breiten Zentralspalte bei Thingvellir treffen die Amerikanische und die Eurasische Platte aufeinander.

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