Lexikon
Blockflöte
Blockflöte
Blockflöte
© wissenmedia/Rita Reiser
ein Labialinstrument aus der Gattung der Schnabelflöten, mit konischem, vom Mundstück ab sich verengendem, voll ausgebohrten Rohr. Blockflöten werden heute in Sopran-, Alt-, Tenor- und Basslage gebaut. Als Material dient Holz, früher mitunter Elfenbein. Angeblasen wird die Blockflöte durch einen am Block (Kern) des oberen Endes ausgesparten Spalt, durch den ein Luftband gegen eine Schneide (Labium) gerichtet wird, wie bei Orgellabialpfeifen. Der Luftstrom muss genau kontrolliert werden, um einen eindeutigen Ton zu erzielen; Blockflöten haben 8 Grifflöcher, Klappen werden nur bei großen Instrumenten angebracht; ihr Umfang beträgt zwei Oktaven. – Die Ursprünge der Blockflöte liegen wahrscheinlich im persisch-indischen Raum, im Mittelalter gelangt sie über Nordafrika ins südwestliche Europa. Im Barock ändert sich die Bauweise der Blockflöte: ihr Ton wird obertonreicher, also klarer und heller; sie wird unter den Flöten zum dominierenden Instrument, für das eigens Sonaten und Konzerte komponiert werden. Als Orchesterinstrument ab dem 18. Jahrhundert durch die klangstärkere Querflöte verdrängt, wird sie zu Beginn des 20. Jahrhunderts für die Schul- und Jugendmusik wiederentdeckt; im Zuge der Wiederbelebung Alter Musik gewinnen die Blockflöten erneut an Bedeutung.
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