Lexikon
Blutuntersuchung
routinemäßig angewandtes Verfahren zur medizinischen Diagnostik. In einer Blutprobe (entnommen am Morgen, mit nüchternem Magen) werden die Werte für Blutkörperchen (Blutbild), Enzyme, Fette u. a. bestimmt und mit den Normalwerten verglichen. Die Blutuntersuchung lässt Schlüsse zu über krankhafte Zustände des menschlichen Körpers. Die wichtigsten Normalwerte sind [in U/l = units/liter, mg % = Milligramm-Prozent bzw. μmol/l = Mikromol/Liter]: 1. GOT: Glutamat-Oxalacetat-Transaminase (Enzym); ein vorgesetztes S(SGOT) bedeutet Serum-GOT (Bestimmung im Blutserum). Normale Mittelwerte sind 4–22 U/l, höhere Werte krankheitsverdächtig. – 2. GPT: Glutamat-Pyruvat-Transaminase (Enzym); S(SGPT) wie bei 1. Normalwerte beim Mann 4–23, bei der Frau 4–18 U/l; höhere Werte krankheitsverdächtig. – 3. γ-GT: gamma-Glutamyl-Transpeptidase (Enzym); Normalwert beim Mann 6–28, bei der Frau 4–18 U/l; höhere Werte krankheitsverdächtig. – 4. AP: alkalische Phosphatase (Enzym); Normalwerte im 1.–15. Lebensjahr 25–300, 15.–18. Lebensjahr 10–400 und beim Erwachsenen 20–180 U/l; Abweichungen nach unten und nach oben krankheitsverdächtig. – 5. GLDH: Glutamat- Dehydrogenase (Enzym); normal beim Mann bis 4, bei der Frau bis 3 U/l. – 6. Bili: Bilirubin (Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffs). Normalwerte: Gesamt-Bili bis 17 μmol/l, direkt bis 5,1 μmol/l; vermehrte Werte z. B. bei Leberentzündung, Sepsis (Blutvergiftung), Verschluss-Ikterus, Infektionskrankheiten u. a. – 7. TR: Triglyzeride (Fette); bei Erwachsenen normal 0,45–1,7 μmol/l. – 8. Ch: Cholesterin (Cholesterol, ein Lipoid, fettähnliche Stoff). Man unterscheidet totales Cholesterin und seine HDL- und LDL-Formen; Normalwerte, total: Kinder von 10–15 Jahren bis 170 mg%, Erwachsene bis 240 mg%; HDL: bis 50 mg%; LDL: bis 140 mg%. Über 260 mg% liegende Werte gelten als erhöht, besonders im Hinblick auf arteriosklerotische Prozesse.
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