Lexikon

Anämie

Humanmedizin
Verminderung der roten Blutkörperchen oder des Blutfarbstoffgehalts. Die Anzeichen reichen von blasser bis gelblicher Hautfarbe, über rasche Ermüdbarkeit, bis hin zu mehr oder minder stark ausgeprägter Kurzatmigkeit. Die Diagnose wird durch eine Blutuntersuchung gestellt. Eine Anämie kann die Folge anderer Erkrankungen, etwa einer Krebserkrankung, sein oder aber ein eigenständiges Krankheitsbild. Die Ursachen können vielfältig sein: akute oder chronische Blutverluste, etwa durch akute Verletzungen oder ständige, unbemerkte Blutungen (z. B. Magenblutungen) oder bei Frauen häufig durch zu starke, lang andauernde Menstruationsblutungen; verminderte oder fehlerhafte Bildung roter Blutkörperchen, z. B. aufgrund von Eisenmangel (Eisenmangelanämie); eine Reifungshemmung der roten Blutkörperchen im Knochenmark infolge von Vitamin-B12-Mangel (perniziöse Anämie); vermehrter oder vorzeitiger Abbau der roten Blutkörperchen (hämolytische Anämie), hervorgerufen durch Autoantikörper, einen erblichen Enzymdefekt (Thalassämie) oder andere Anomalien der roten Blutkörperchen bzw. des Hämoglobins. Sichelzellen-Anämie.
Die
Behandlung
richtet sich nach den Ursachen der Anämie und reicht von der Einnahme von Eisenpräparaten bis zu Bluttransfusionen bei schweren Formen von Anämie.
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