Wissensbibliothek
Was ist der geschichtliche Hintergrund?
Der um 800 v. Chr. lebende Homer verarbeitete neben älteren Heldenepen auch historische Überlieferungen aus der mykenischen Bronzezeit. Wir wissen heute, dass in dieser Zeit vom mykenischen Griechenland aus eine rege Handels- und Kolonisationstätigkeit an der kleinasiatischen Westküste stattfand, die sowohl durch archäologische Funde als auch durch Berichte der kleinasiatischen Hethiter belegt ist. Die Griechen werden in diesen Texten Achijawa genannt, was den Achäern in der Ilias entspricht.
Weiterhin wird eine in der Nähe der Dardanellen gelegene Stadt Wilusa erwähnt, bei der es sich wohl um das Ilion (= Troja) der Ilias handelt. Es ist gut vorstellbar, dass die über die Dardanellen ins Schwarze Meer vorstoßenden Griechen in eine Auseinandersetzung mit der in dieser Region vorherrschenden Stadt geraten sind. Möglicherweise hängt die Zerstörung der Stadt der Schicht VIIa nicht mit den mykenischen Griechen, sondern mit den Wanderungen der sogenannten Seevölker zusammen. Es ist also nicht eindeutig erwiesen, ob die Schicht VIIa (um 1200 v. Chr.) in dem seit Schliemann ausgegrabenen Hügel wirklich die Stadt des Trojanischen Krieges darstellt.
Fortschritt durch Abtritt
Max Planck schrieb in seiner wissenschaftlichen Selbstbiografie den Satz: „Eine neue wissenschaftliche Wahrheit pflegt sich nicht in der Weise durchzusetzen, dass ihre Gegner überzeugt werden und sich als belehrt erklären, sondern vielmehr dadurch, dass die Gegner allmählich aussterben und dass die heranwachsende Generation von...
Nerven-Blockade gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs?
Tumore der Bauchspeicheldrüse sind stark von Nervenfasern durchzogen. Eine Studie an Mäusen zeigt nun, dass der Krebs die Genaktivität der Nerven zu seinen Gunsten umprogrammiert. Das fördert sein Wachstum und hilft ihm dabei, dem Immunsystem zu entgehen. Zerstörten die Forschenden die Nervenverbindungen zum Tumor, wurde dieser...