Lexikon

Schilddrüse

Glandula thyreoidea
Hormone und endokrine Drüsen
Hormone und endokrine Drüsen
endokrine Drüse der Wirbeltiere; beim Menschen die größte Hormondrüse, die aus zwei miteinander verbundenen Lappen besteht und einer Krawattenschleife gleich schildartig vor der Luftröhre dicht unterhalb des Kehlkopfs liegt. Sie bildet die iodhaltigen Hormone Thyroxin und Triiodthyronin, die Einfluss auf den Stoffwechsel, auf Wachstum u. Reifung haben, sowie Calcitonin, das für den Knochenstoffwechsel wichtig ist.

Erkrankungen

Krankheiten der Schilddrüse machen sich im Allgemeinen durch Funktionsstörungen bemerkbar. Bei einer Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose) wird zu wenig Schilddrüsenhormon gebildet, und es kommt zu Antriebsarmut, Anämie, wachsartiger, fahler Haut (Myxödem), erniedrigtem Blutdruck, verlangsamtem Puls und erniedrigtem Blutzuckerspiegel. Die Krankheit führt unbehandelt im Kindesalter zu Minderwuchs und gestörter körperlicher und geistiger Entwicklung (Kretinismus). Bei einer Überfunktion (Hyperthyreose) ist die Produktion von Schilddrüsenhormon gesteigert. Es kommt zu motorischer und psychischer Unruhe, beschleunigtem Herzschlag, Bluthochdruck, Nervosität, Gewichtsabnahme, Schwitzen und Schlafstörungen, z.  B. als Basedowsche Krankheit. Sowohl bei einer Schilddrüsenunterfunktion als auch bei einer Überfunktion kann es zu einer Schilddrüsenvergrößerung (Struma oder Kropf) kommen. Kropfbildung, die ohne Funktionsstörung auftritt, ist häufig eine Folge von Iodmangel. Knotenbildungen in der Schilddrüse können als „kalte Knoten“ oder „heiße Knoten“ vorkommen. Letztere sind nahezu immer gutartig, kalte Knoten können zu einem geringen Teil bösartig (Schilddrüsenkarzinom) sein.
Fischer_NEU_02.jpg
Wissenschaft

Schwarzes Loch Wissenschaftsgeschichte

Während in Deutschland viele Tausend Lehrstühle für Kunstgeschichte besetzt sind, kann man die Zahl der Wissenschaftshistoriker gefühlt an den Fingern seiner Hände abzählen. Wissenschaftsgeschichte ist ein Schwarzes Loch in der hiesigen Kultur, das man bei vielen Gelegenheiten dadurch zu stopfen versucht, dass man ab und zu etwas...

Sasha Mendjan vom Institut für molekulare Biotechnologie in Wien gelang es, ein Herzorganoid zu züchten, das eine Herzkammer ausbildet und Flüssigkeit pumpt. ©Mendjan Lab/IMBA
Wissenschaft

Der simulierte Mensch

Obwohl Organoide nur ein paar Millimeter groß sind, lassen sich damit Krankheiten erforschen, Medikamente testen und Therapien verbessern.

Der Beitrag Der simulierte Mensch erschien zuerst auf wissenschaft.de...

Mehr Artikel zu diesem Thema

Weitere Lexikon Artikel

Weitere Artikel aus dem Wahrig Fremdwörterlexikon

Weitere Artikel aus dem Bereich Gesundheit A-Z

Weitere Artikel aus dem Großes Wörterbuch der deutschen Sprache

Weitere Artikel aus der Wissensbibliothek

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon