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Was regte Goethe zu seinem berühmten Drama an?
Johann Wolfgang von Goethe beschäftigte sich sechs Jahrzehnte mit dem »Faust«. Durch das Volksbuch und das Puppenspiel um die »Historia von D. Johann Fausten« früh mit dem Stoff des Teufelspaktes vertraut, regte ihn im Jahr 1772 der Prozess um die Frankfurter Kindsmörderin Susanne Margarethe Brandt zur Gretchen-Handlung im ersten Teil der Tragödie an. Goethe sah vielleicht sogar die Hinrichtung der Verurteilten, die glaubte, unter dem Einfluss des Teufels zu stehen.
Während der so genannte »Urfaust« (um 1774) noch von einem »titanischen« Konzept der Titelfigur geprägt war, stand das spätere Werk unter dem mäßigenden Einfluss der von Friedrich Schiller mitbegründeten Weimarer Klassik. Der 1808 abgeschlossene erste Teil wurde erstmals 1829 aufgeführt, der 1825 bis 1831 entstandene zweite Teil hingegen erst postum veröffentlicht (1833). Die erste vollständige Inszenierung beider Teile fand 1876 in Weimar statt.
Geladene Aktivkohle könnte CO₂ einfangen
Weniger Freisetzung ist angesagt, doch im Kampf gegen den Klimawandel könnte auch eine aktive Beseitigung von Treibhausgasen aus der Atmosphäre sinnvoll sein. Nun hat ein Forschungsteam eine Methode entwickelt, die eine praktikable Beseitigung von Kohlendioxid direkt aus der Luft ermöglichen könnte. Als wiederverwendbarer „...
Wasserstoff wie Erdgas fördern
In Nordfrankreich haben Forscher offenbar etwas gefunden, das es eigentlich nicht geben sollte: große natürliche Wasserstoff-Reservoire unter der Erde. Dieser „weiße“ Wasserstoff könnte die klimaneutrale Zukunft Europas enorm voranbringen. von ULRICH EBERL Lange galt es als gesichertes Wissen: Wasserstoff ist zwar das häufigste...