Wissensbibliothek

Was regte Goethe zu seinem berühmten Drama an?

Johann Wolfgang von Goethe beschäftigte sich sechs Jahrzehnte mit dem »Faust«. Durch das Volksbuch und das Puppenspiel um die »Historia von D. Johann Fausten« früh mit dem Stoff des Teufelspaktes vertraut, regte ihn im Jahr 1772 der Prozess um die Frankfurter Kindsmörderin Susanne Margarethe Brandt zur Gretchen-Handlung im ersten Teil der Tragödie an. Goethe sah vielleicht sogar die Hinrichtung der Verurteilten, die glaubte, unter dem Einfluss des Teufels zu stehen.

Während der so genannte »Urfaust« (um 1774) noch von einem »titanischen« Konzept der Titelfigur geprägt war, stand das spätere Werk unter dem mäßigenden Einfluss der von Friedrich Schiller mitbegründeten Weimarer Klassik. Der 1808 abgeschlossene erste Teil wurde erstmals 1829 aufgeführt, der 1825 bis 1831 entstandene zweite Teil hingegen erst postum veröffentlicht (1833). Die erste vollständige Inszenierung beider Teile fand 1876 in Weimar statt.

Geschlecht, Medizin, Gendermedizin
Wissenschaft

Behandlung im Blindflug

Medizinische Studien wurden lange Zeit (fast) nur an Männern durchgeführt. Frauen sind deshalb häufiger von Arzneimittel-Nebenwirkungen betroffen als Männer. Und die Forschungspraxis ändert sich nur langsam. von RUTH EISENREICH (Text) und RICARDO RIO RIBEIRO MARTINS (Illustrationen) Es ist bis heute einer der bekanntesten...

Wissenschaft

Elektronen im fraktalen Gefängnis

Erstmals wurde eine gebrochene Dimensionalität bei Elektronen entdeckt, die in einem atomaren Fraktal eingeschlossen sind. von DIRK EIDEMÜLLER Fraktale Gebilde sind mit ihrer vielfachen Selbstähnlichkeit nicht nur sehr ästhetisch, sondern auch unter mathematischen Gesichtspunkten ziemlich kurios. Dabei sind Fraktale...

Mehr Artikel zu diesem Thema

Weitere Lexikon Artikel

Weitere Artikel aus dem Wahrig Synonymwörterbuch

Weitere Artikel aus dem Wahrig Fremdwörterlexikon

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch