Lexikon

Body-Mass-Index

[
ˈbɔdi-;
]
Körpermassenindex
Abkürzung BMI, heute gebräuchlichster Orientierungswert zur Beurteilung des Körpergewichts erwachsener Personen. Der BMI errechnet sich durch Teilung des Körpergewichts (in kg) durch das Quadrat der Körpergröße (in m). BMI-Werte unter 18,5 deuten auf Untergewicht hin, Werte zwischen 18,5 und 25 liegen im Bereich des Normalgewichts, Werte zwischen 25 und 30 weisen auf Übergewicht hin und Werte über 30 auf starkes Übergewicht (Adipositas). Berücksichtigt man das Alter, ergeben sich mit zunehmendem Alter leichte Verschiebungen bei der Grenzziehung zwischen den BMI-Werten nach oben. Auch bei Berücksichtigung des Geschlechts ergeben sich etwas unterschiedliche Ober- und Untergrenzen, da Männer in der Regel einen höheren Anteil an Muskelmasse haben als Frauen (Normalgewicht für Männer: 20 bis unter 25, Normalgewicht für Frauen: 19 bis unter 24). Unberücksichtigt bleibt aber eine differenzierte Gewichtung von Fett- bzw. Muskelanteil, weshalb die Bestimmung des Normalgewichts bzw. eines leichten Übergewichts mit dem BMI nur einen Näherungswert liefern kann.
Bei Kindern und Jugendlichen erfolgt die Beurteilung des Körpergewichts nach geschlechts- und altersspezifischen Referenzkurven, den BMI-Perzentilen. Diese besagen, wie viel Prozent der gleichaltrigen Kinder gleichen Geschlechts einer Referenzgruppe einen niedrigeren BMI-Wert aufweisen. So liegt beispielsweise der individuell errechnete Wert eines 14-jährigen Mädchens auf der 15. Perzentile, das heißt, 15 % der 14-jährigen Mädchen der Referenzgruppe haben einen niedrigeren BMI-Wert, 85 % haben einen höheren BMI-Wert. Der Body-Mass-Index des Mädchens ist damit im Vergleich zu den gleichaltrigen Mädchen eher niedrig.
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