Lexikon
Cạdmium
Kadmiumchemisches Element, Zeichen Cd, Ordnungszahl 48, Atommasse 112,4, Dichte 8,65, Schmelzpunkt 321 °C, Siedepunkt 767 °C; das silberweiße, glänzende und dehnbare Schwermetall kommt in der Natur nur gebunden vor, z. B. in den Mineralien Greenockit, Oktavit und Monteponit. In Spuren ist Cadmium heute überall durch die Emissionen von Industriebetrieben (besonders Zinkhütten, Stahlwerken) zu finden. Cadmium fällt als Nebenprodukt bei der Zink-, Kupfer- und Bleiverhüttung an. Das Element und seine Verbindungen sind toxisch und können u. a. zu schweren Knochenschäden führen (Itai-Itai-Krankheit in Japan). Vermutet wird, dass Cadmium auch Krebs erregend ist, zu Missbildungen führt und das Erbgut schädigt.
Verwendung
Cadmium wird als Korrosionsschutz in Form von dünnen Überzügen auf Metallen, als Bestandteil vieler Legierungen (Lagermetalle, Lote), für Halbleiterzwecke, zur Herstellung von Farbpigmenten u. a. verwendet.
Geschichte
F. Strohmeyer extrahierte das Metall aus dem Zinkerz Galmei (früher „Cadmia“) im Jahre 1817.
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