Wissensbibliothek

Wer war Giuseppe Verdis künstlerisches Vorbild?

Giuseppe Verdis (1813–1901) Credo lässt sich in einem Schlagwort zusammenfassen – es hieß William Shakespeare, den er verehrungsvoll »Papa« nannte: »Wenn man die Wahrheit nachahmt, kann etwas recht Gutes herauskommen; aber Wahrheit erfinden ist besser, viel besser. Vielleicht scheinen Ihnen diese drei Worte – das Wahre erfinden – einen Widerspruch zu enthalten; aber befragen Sie darüber den Papa. Es kann sein, dass er eine Art Falstaff [im Leben] angetroffen hat, aber schwerlich wird er so einen Erzverbrecher wie Jago angetroffen haben und nie, niemals Engel wie Cordelia, Imogen, Desdemona; und doch sind sie so wahr!« Im Sinne Shakespeares die Wahrheit erfinden, das hieß, die Möglichkeiten menschlichen Denkens, Fühlens und Handelns in einer Figur paradigmatisch verdichten, das hieß, das Typische in einem Seelenspiegel entdecken, der den Blick auf den Kern der menschlichen Existenz freigibt.

Spielendes Mädchen
Wissenschaft

Wie Musik in Spielzeugwerbung Gender-Stereotype prägt

Puppen für Mädchen, Autos für Jungs: Von klein auf werden Kinder mit Geschlechterstereotypen konfrontiert. Die Werbung betont diese Zuteilung, indem sie beispielsweise Produkte für Mädchen in pink gestaltet und Kinder des jeweils „passenden“ Geschlechts mit dem Produkt abbildet. Eine Studie zeigt nun, dass sogar die Musik in...

Wissenschaft

Wie alt sind die Sterne?

Die stellare Datierung ist schwierig und oft mit großen Unsicherheiten behaftet. Die Gyrochronologie hilft nun bei isolierten Sternen. von DIRK EIDEMÜLLER Das Gewimmel im Sternenhimmel besteht aus ganz unterschiedlichen Gestirnen: von den kühlen Roten Zwergen, die viele Dutzend Milliarden Jahre brennen, bis zu den heißen Blauen...

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