Lexikon

Fayence

[
faˈjãs; die; französisch; nach dem italienischen Herstellungsort Faenza
]
Tonware, deren Scherben mit einer deckenden weißen Zinnglasur überzogen ist. Die Anfänge der Fayenceherstellung reichen bis ins 4. Jahrtausend v. Chr.; Ursprungsländer sind Ägypten, Babylonien und Persien, wo bis zur babylonischen Erfindung der Zinnglasur als Überzug zunächst durchsichtige Bleiglasuren verwendet wurden. Über Nordafrika gelangte die Kenntnis der Herstellungstechnik nach Spanien, von dort nach Italien. Die Niederlande (Delfter Fayence), Zentrum der europäischen Fayencekultur im 16. und 17. Jahrhundert, übernahmen die Fayencetechnik aus Frankreich; große deutsche Fayencemanufakturen (2. Hälfte des 17. Jahrhunderts) waren oft Gründungen niederländischer Hersteller in fürstlichem Auftrag (deutsche Fayence). Die am häufigsten verwendete, z. T. von Hausmalern ausgeübte Dekortechnik ist die Unterglasurmalerei mit Erdfarben (Blau, Mangan, Grün, Gelb, Rot, seltener Schwarz und Braun), in Muster und Formgebung vielfach eine Nachahmung des ostasiatischen Porzellans. Nach der Erfindung des europäischen Porzellans und Steinguts im 18. Jahrhundert begann ein allgemeiner Produktionsrückgang.
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