Lexikon

Hmus

[
der; lateinisch, „Erde, Boden“
]
die organischen Bestandteile des Bodens. Bei der bakteriellen Zersetzung (Verwesung) organischer Substanz werden stickstoff- und stärkehaltige Stoffe abgebaut. Diese, besonders die schwer zersetzlichen, bilden die Grundlage der Humusbildung. Durch Einlagerung von Ammoniak entstehen bei Hinzutreten von Sauerstoff Huminsäuren, die sich mit Kalk zu wertvollen Kalkhumaten verbinden. Ihre Verbindung mit den Tonbestandteilen des Bodens lässt einen Ton-Humus-Komplex entstehen, der die besten Eigenschaften eines fruchtbaren Bodens hat und Dauerhumus genannt wird. Kleinlebewesen (z. B. Regenwürmer) nehmen mit ihrer Nahrung zugleich Erdteilchen auf und scheiden diese mit im Darm neu entstandenen Humusstoffen aus. Der Gehalt an Humus ist in den Böden sehr verschieden; ausgesprochener Humusboden ist braun bis schwarz und enthält über 20% Humus (z. B. Schwarzerde-, Moorböden).
Buch,_Max-Delbrueck-Centrum_fuer_Molekulare_Medizin
Auf_dem_Bild:_Dr._Mina_Gouti
Foto:_Pablo_Castagnola
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