Lexikon

Regenwald

Vegetationszonen der Erde
Vegetationszonen der Erde
Costa Rica: Regenwald
Costa Rica: Regenwald
Tropische Vegetation im Regenwald
Regenwald
Regenwald
Regenwald, Baumschichten
Themenwissen Tiere
Themenwissen Tiere
Aufbau des Regenwalds mit charakteristischen Tieren
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Dominica: Regenwald
Dominica: Regenwald
Das Innere der Insel ist mit den meist wolkenverhüllten Gipfeln und den dichten Regenwäldern sehr unwegsam.
üppige Vegetation (Urwald) immerfeuchter, besonders der heißen Tropenklimate (jährliche Niederschläge zwischen 2000 bis über 4000 mm, Temperaturen im Durchschnitt nicht unter 20 °C), wie im Amazonasbecken (Hyläa), in Zentralafrika und Hinterindien. Zum Regenwald zählen aber auch die weniger artenreichen Gebirgsregenwälder, subtropischen, temperierten immergrünen Regenwälder sowie Hartlaub-, Lorbeerwälder und Mangrovegehölze; im weiteren Sinne können sogar die borealen Nadelwälder in den kaltgemäßigten Gebieten zum Regenwald gezählt werden.
Vorherrschend sind im tropischen Regenwald immergrüne, durchschnittlich bis 60 m hohe Bäume der verschiedensten Familien, meist mit hoch aufstrebenden, durch Brettwurzeln befestigten Stämmen, wenig verzweigten Kronen und ledrigen, glänzenden, elliptisch geformten Blättern. Der tropische Regenwald ist durch großen Artenreichtum und einen meist dreistöckigen Aufbau gekennzeichnet (60 m, 3040 m und 15 m). Im Waldinnern ist die Luft fast feuchtigkeitsgesättigt (7595% relative Luftfeuchte). Das Laub der Kräuter, die den Unterwuchs bilden, ist dementsprechend großblättrig, zart und von samtartiger Oberfläche. Zahlreiche Kletterpflanzen (hauptsächlich Lianen) können in ihrem Streben nach Licht ganze Baumkronen umspinnen (klimmende Palmen, wurzelkletternde Aronstabgewächse und Würgefeigen). Neben epiphytischen Moosen und Flechten, die meist auf Blättern leben, gibt es zahlreiche höher organisierte Epiphyten, die auf Ästen und Stämmen siedeln und besondere Einrichtungen zum Sammeln von Wasser und Humus besitzen, z. B. Orchideen.
Das organische Material zersetzt sich unter der feuchtheißen Luft sehr schnell. Eine Humusschicht vermag sich daher nicht zu bilden, weshalb Abholzungen oder Brandrodungen größerer Flächen verheerende Folgen haben: Der Boden wird durch die heftigen Regenfälle schnell ausgewaschen und abgetragen. Die wenigen in ihm enthaltenen Nährstoffe reichen nur für einen kurzzeitigen Anbau von Kulturpflanzen, so dass immer weitere Flächen gerodet werden müssen. Auf den brach liegenden Arealen wächst lediglich ein artenärmerer Sekundärwald nach. Die Vernichtung des Regenwalds im großen Stil findet z. B. für die Papierindustrie und den Handel mit tropischen Hölzern statt. Auch das Bevölkerungswachstum führt zu einer zunehmenden Waldvernichtung, da die Menschen immer mehr Flächen für den Anbau von Kulturpflanzen benötigen oder das Holz als Brennmaterial verwenden. Durch großflächige Brandrodungen gelangen große Mengen von Kohlendioxid in die Atmosphäre, die den Treibhauseffekt verstärken. Gleichzeitig wird der Regenwald in seiner lebenswichtigen Funktion, Kohlendioxid zu binden und Sauerstoff zu produzieren, immer mehr beeinträchtigt. Dies hat wiederum nicht unerhebliche Auswirkungen auf das Weltklima.
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