Lexikon
Islamismus
Bezeichnung für eine politische Ideologie, die sich aus Strömungen des zeitgenössischen Islams entwickelte. Insbesondere im Zusammenhang mit dem Niedergang des Osmanischen Reiches im 19. Jahrhundert kamen Vorstellungen auf, die als Ursache dieses Niedergangs und der scheinbaren Überlegenheit der westlichen Welt eine Entfernung des praktizierten Islams von seinen Ursprüngen und den im Koran geforderten Lebensweisen identifizierten. Als Resultat dieser Erkenntnis wurde eine Rückbesinnung auf die traditionellen Grundlagen des Islams gefordert (Islamischer Fundamentalismus). Im 20. Jahrhundert lieferten neben anderen vor allem die muslimischen Gelehrten Sayyid Qutb (1906–1966) und Abdullah Azzam (1941–1989) das theoretische Rüstzeug für den Islamismus, der seine politische Heimat in der 1928 gegründeten Muslimbruderschaft fand. Kernelement der islamistischen Botschaft ist die Forderung, gegen den Verlust der traditionellen religiösen Werte und die von den Feinden des Islams ausgehende zivilisatorische Dekadenz anzugehen (Dschihad). Ihre radikalste Ausprägung finden diese Vorstellungen heute im islamistischen Terrorismus (Al Qaida).
Wissenschaft
Bessere Böden
Weniger Chemie bei vergleichbaren Erträgen: Brasilien arbeitet mit der sogenannten regenerativen Landwirtschaft auf riesigen Flächen.
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Wissenschaft
KI hilft beim Problem der Phasentrennung
Unter bestimmten Bedingungen kann eine Substanz gleichzeitig flüssig und gasförmig sein, doch unter welchen Bedingungen dies der Fall ist und wie hoch der Anteil der verschiedenen Zustände ist, ist schwer präzise vorherzusagen. Jetzt haben Physiker die gängige, aber aufwendige Methode der klassischen Dichtefunktionaltheorie durch...