Lexikon

Keimung

im engeren Sinne die Weiterentwicklung des Embryos der pflanzlichen Samen, im weiteren Sinne auch der Sporen, der Knospen von Kartoffelknollen, Pflanzenzwiebeln u. a. Nicht alle Samen sind unmittelbar nach der Loslösung von der Mutterpflanze keimfähig; meist machen sie ein gewisses Ruhestadium durch, das durch starke Entwässerung und Drosselung des Stoffwechsels gekennzeichnet ist. Die wichtigste Voraussetzung für den Beginn der Keimung ist Feuchtigkeit: Durch Wasseraufnahme quillt der Samen, die Samenschale wird gesprengt, und der Keimling beginnt zu wachsen. Hierbei braucht er das im Samen oder in den Keimblättern gespeicherte Nährgewebe auf.
Bei der Keimung tritt immer zuerst die Wurzel aus dem Samen. Die Keimblätter werden nur bei der epigäischen Keimung aus der Samenschale gezogen und über die Erde gehoben, wo sie ergrünen. Bei der hypogäischen Keimung bleiben sie im Samen; sie sind dann meist Reservestoffbehälter (z. B. bei Erbsen, Bohnen, Eicheln). Die Keimung ist durch Außenfaktoren stark beeinflussbar. Das gilt vor allem für Temperatur und Licht. Viele Samen keimen nur, wenn sie in gequollenem Zustand eine bestimmte Zeit Licht erhalten haben (Lichtkeimer, z. B. Tabak), andere werden durch Belichtung in ihrer Keimung gehemmt (Dunkelkeimer, z. B. Ehrenpreis). Manche Samen entwickeln sich erst nach vorherigem Durchfrieren (Frostkeimer, z. B. viele Alpenpflanzen).
Internetsatelliten im Orbit
Wissenschaft

Abstürzende Satelliten schädigen Ozonschicht

Wenn alte Satelliten in der Erdatmosphäre verglühen, setzen sie unter anderem Aluminiumoxid-Nanopartikel frei. Diese lösen in der Ozonschicht Reaktionen aus, die das schützende Ozon abbauen. Angesichts der rapide wachsenden Zahl neuer Satelliten durch Internet-Satelliten haben Forschende nun die Auswirkungen quantifiziert....

hossenfelder_02.jpg
Wissenschaft

Kernkraft, Kernkraft überall

Ich rede gerne und oft über Kernkraft. Neu ist, dass die Leute mir dabei zuhören. Kernkraft ist kein Tabuthema mehr, selbst in Deutschland nicht. Das erste Kernkraftwerk wurde 1954 in der damaligen Sowjetunion in Betrieb genommen. In den folgenden 50 Jahren nahm die durch Kernkraftwerke produzierte Energie weltweit stetig zu....

Weitere Lexikon Artikel

Mehr Artikel zu diesem Thema

Weitere Artikel aus dem Großes Wörterbuch der deutschen Sprache

Weitere Artikel aus dem Wahrig Fremdwörterlexikon

Weitere Artikel aus der Wissensbibliothek

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon