Lexikon
Klapperschlangen
Gattungen Crotalus (Echte Klapperschlangen) und Sistrurus (Zwergklapperschlangen), die höchst entwickelten Grubenottern. Kennzeichnend ist eine Rassel oder Klapper am Schwanzende, die aus der nicht abgestreiften, verhornten Haut des Schwanzendes entsteht. Bei jeder Häutung wird ein neues Rasselglied gebildet, das gelenkig mit den übrigen Gliedern verbunden ist. Die Rassel wird als Droh- und Warninstrument von der Schlange mit senkrecht gehaltener Schwanzspitze zitternd bewegt, wobei ein rasselndes Geräusch entsteht. Die Klapperschlangen sind meist sehr gefährliche Giftschlangen Nord- und Südamerikas.
Klapperschlange
Klapperschlange
© wissenmedia/Johann Brandstetter/Arno Kolb
Klapperschlange (Tropische)
Tropische Klapperschlange
Das Nervengift, das durch den Biss der armdicken Tropischen Klapperschlange in die Blutbahn des Opfers gelangt, führt sehr schnell zur Lähmung der Nackenmuskeln, so dass der Kopf des Opfers plötzlich vornüberfällt. Später treten tief greifende Ausfälle im Zellularsystem auf.
© RCS Libri & Grandi Opere SpA Milano/Il mondo degli animali
Crotalus
Verbreitung: Neue Welt
Lebensraum: die meisten Arten in trockenen, steinigen, gestrüppreichen
Gebieten, aber auch Waldbewohner
Maße: Gesamtlänge 40–250 cm, Gewicht maximal 10 kg
Lebensweise: meist nachtaktiv; Überwinterung in großen Quartieren von mehreren
100 Tieren; Paarung im Frühjahr
Nahrung: kleine Säugetiere, besonders Mäuse, Ratten, Chipmunks
Tragzeit: 140–200 Tage
Zahl der Jungen pro Geburt: 10–20 lebendgeborene Junge
Höchstalter: 19 Jahre
Giftigkeit: stark giftig
Wissenschaft
Kosmischer Fingerabdruck in Baumringen
Ungewöhnliche Strahlungsausbrüche der Sonne ermöglichen es Archäologen, jahrtausendealte Hölzer aufs Jahr genau zu datieren. Daraus ergeben sich neue Erkenntnisse zu frühen Zivilisationen. von DIRK EIDEMÜLLER Die archäologische Arbeit ist oft wie ein riesiges Puzzle. Man gräbt beispielsweise durch eine steinzeitliche Siedlung und...
Wissenschaft
Elternschaft hält das Gehirn jung
Kinder halten jung. Diese These bestätigt sich auch beim Blick ins elterliche Gehirn: Je mehr Kinder eine Person aufgezogen hat, desto stärker sind die funktionellen Netzwerke in ihrem Gehirn miteinander verknüpft. Während die Konnektivität im Gehirn auch bei Eltern mit dem Alter nachlässt scheinen Kinder dieser Hirnalterung in...