Lexikon
Leistungsgesellschaft
eine Gesellschaftsform, in der sich der soziale Status aller Mitglieder ausschließlich nach den erbrachten Leistungen für die Gesamtheit bestimmt. Dieses Leistungsprinzip dient in industriellen Gesellschaften als Erklärungsmittel für bestehende soziale Ungleichheiten und wird gleichzeitig als wichtige Voraussetzung für sozialen Fortschritt und Steigerung der gesellschaftlichen Produktivität gesehen, weil – im Gegensatz zur Feudalgesellschaft – jeder die Möglichkeit hat, seine Fähigkeiten ohne Einschränkungen von Standesschranken zu entwickeln. Kritiker verweisen dagegen auf die ideologische Besetzung des Begriffs, indem das System vorgeben muss, wer wofür warum belohnt wird oder nicht.
Wissenschaft
Das Dunkle nach der Aufklärung
Denn die einen sind im Dunkeln. Und die anderen sind im Licht. Und man siehet die im Lichte. Die im Dunkeln sieht man nicht.“ So verkündete es Bertolt Brecht in der Dreigroschenoper, in der es um das Elend des menschlichen Alltags ging. Ebenso lassen sich diese Zeilen aber auch auf die Philosophie der Aufklärung beziehen, […]...
Wissenschaft
Rechnen wie das Gehirn
Mit klassischen Computern fällt es immer schwerer, den Hunger der Menschheit nach Rechenleistung zu stillen. Auf der Suche nach Alternativen lassen sich die Forscher auch vom Nervensystem inspirieren. Das Ziel ist es, biologische Konzepte auf die technische Informationsverarbeitung zu übertragen. von THOMAS BRANDSTETTER Auch wenn...