Daten der Weltgeschichte
29. 3. 1976
USA/Japan
Der japanische Regisseur Akira Kurosawa erhält in Los Angeles den Oscar für den besten ausländischen Film, „Uzala, der Kirgise“ – eine Geschichte um eine Männerfreundschaft zwischen einem russischen Forscher und einem kirgisischen Jäger. Mit diesem Werk meldete sich Kurosawa dem Publikum wieder zurück, nachdem er im Dezember 1971 einen Selbstmordversuch unternommen hatte. Kurosawa machte den Schwertkampf weltweit populär, verband japanische Schauspieltradition mit hollwood'scher Dramaturgie und lieferte Western-Regisseuren zahlreiche Motive und Vorlagen. „Die glorreichen Sieben“ (1960) von John Sturges sind bis den Titel eine amerikanisierte Version von Kurosawas „Sieben Samurai“ (1952). Sein Samurai-Film „Rashomon – Das Lustwäldchen“ (1950) wurde 1951 mit dem Goldenen Löwen von Venedig ausgezeichnet, dem ersten internationalen Preis für einen japanischen Film überhaupt. Weniger bekannt sind seine filmischen Auseinandersetzungen mit den Problemen der Gegenwart (z. B. „Einmal wirklich leben“, 1952) und seine Literaturverfilmungen (z. B. „Nachtasyl“, nach Maxim Gorki, 1957). Für sein Lebenswerk erhielt der Altmeister des japanischen Films 1990 den Ehrenoscar.

Auf der Suche nach Lebensspuren
Die NASA-Rover Perseverance und Curiosity fahnden auf dem Mars nach organischen Molekülen. Jetzt sind sie in den Sedimenten zweier Urzeit-Seen fündig geworden. von THORSTEN DAMBECK Falls jemand in ferner Zukunft eine Wanderung auf dem Mars beabsichtigen sollte, hätte Sebastian Walter von der Freien Universität Berlin eine...

Jagdgemeinschaft aus Oktopus und Fischen
Eigentlich gelten Große Blaue Kraken als Einzelgänger. Bei der Jagd jedoch führen sie artübergreifende Teams an, um versteckte Beute zu finden. Das haben Forschende nun mit Hilfe von Unterwasseraufnahmen im Roten Meer beobachtet. Demnach führen Fische verschiedener Arten den Oktopus zu nahrhaftem, aber schwer zugänglichem Futter...