Lexikon

Lgeti

György, österreichischer Komponist rumänisch-ungarischer Herkunft, * 28. 5. 1923 Diciosânmărtin (ungarisch Dicsőszentmárton, deutsch Sankt Martin, Siebenbürgen, heute Tîrnǎveni), Rumänien,  12. 6. 2006 Wien; 19501956 Kompositionslehrer an der Musikhochschule Budapest, verließ Ungarn nach der Revolution 1956, seitdem in Wien, Berlin und Hamburg (Kompositionslehrer); im Frühwerk von Béla Bartók und Zoltán Kodály inspiriert; kam ab 1960 durch die Auseinandersetzung mit serieller Musik zu Klangflächenkompositionen („Atmosphères“ 1961); entwickelte aus der elektronischen Musik die Technik der Mikropolyphonie („Lux Aeterna“); seit 1970 Einfluss u. a von ungarischer und afrikanischer Folklore. Ligeti schreibt Opern („Le grand macabre“) und Orchesterwerke sowie Kammer-, Chor- und Klaviermusik; gilt als einer der bedeutendsten Komponisten geistlicher Vokalmusik neben Krzysztof Penderecki; (Requiem); seine Musik fand auch Eingang in Filme wie „Shining“. Ligeti erhielt 1993 den Siemens-Musikpreis und 2004 den Polar Music Prize.
Ligeti, György: Notation
Notation
»Volumina«: Orgelwerk in herkömmlicher Partituranordnung mit graphischen Zeichen für Cluster von György Ligeti, 1968
Immanuel_Kant_(1724_bis_1804):_Gemälde_von_Johannes_Heydeck_aus_dem_Jahr_1872_nach_einem_früheren_Portrait_des_Berliner_Malers_Gottlieb_Doebler_1791.
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