Lexikon

Linz

Hauptstadt des österreichischen Landes Oberösterreich, an der Donau, 189 000 Einwohner; katholischer Bischofssitz; Universität (gegründet 1966), Kunstuniversität, Fachhochschule, pädagogische Hochschulen, zwei Privatuniversitäten; Landesmuseum, Kunstmuseum, Ars Electronica Center (Computerkunst), Landestheater, Archive (u. a. Stifterarchiv), Brucknerhaus; Musikfestival „Klangwolke“, Filmfestival „Crossing Europe“; am rechten Donauufer die verwinkelte Altstadt mit zahlreichen Kirchen: ehemalige Jesuitenkirche (Alter Dom), 17. Jahrhundert; Stadtpfarrkirche, ursprünglich romanisch, im 17. Jahrhundert erneuert; Neuer Dom (18621924); Hauptplatz mit Häuserfront von der Renaissance bis zum Klassizismus und barocker Dreifaltigkeitssäule; außerhalb davon die ehemalige kaiserliche Burg und die Martinskirche (799); am linken Ufer das eingemeindete Urfahr, überragt vom Pöstlingberg mit barocker Wallfahrtskirche.
Linz ist eine wichtige Industriestadt: Stahlwerke, Maschinen- und Anlagenbau (Voestalpine AG), Papier-, Elektro-, Nahrungsmittel- und Textilindustrie, chemische und pharmazeutische Industrie, Tabakfabrik; Kongress- und Messestadt; Donauhafen mit Werftanlage (Zollfreizone), Verkehrsknotenpunkt, Flughafen im Stadtteil Hörsching. Die erste Siedlung war das römische Kastell Lentia (2. Jahrhundert n. Chr.), für das Jahr 2009 wurde Linz zur Europäischen Kulturhauptstadt erklärt.
Bronzezeit, Attila
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Ein Hügel für Attila?

Um den 30 Meter hohen Schlossberg von Udine ranken sich Legenden. Natürlich entstanden oder von Menschen gemacht, das war die Frage. Bis vor Kurzem. von KLAUS-DIETER LINSMEIER Als Attila im Jahr 452 den Norden Italiens heimsuchte, ließ er die Stadt Aquileia niederbrennen. Damit der als „Geißel Gottes“ gefürchtete Hunnenkönig den...

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Wissenschaft

Der Glaube ans Wasserklosett

„Glauben heißt nichts wissen“, wie mir mein ungläubiger Vater in den 1950er-Jahren eingehämmert hat, als seine Verärgerung über die christlichen Kirchen zunahm, deren Vertreter damals wie heute lieber die Hände falten und beten, statt die Ärmel aufzukrempeln und zu helfen. Wobei jedem auffallen wird, dass die Betenden ihr Gesicht...

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