Lexikon
Positrọnenemissiọnstomographie
Abkürzung PET, bildgebendes Verfahren zur Untersuchung der Stoffwechselaktivität in Geweben, besonders im Gehirn. Dazu werden schwach radioaktive Substanzen (Radionuklide) in den Blutkreislauf gespritzt, die von Geweben mit gesteigertem Stoffwechsel in größerer Konzentration aufgenommen werden. Beim Zerfall senden diese Radionuklide positiv geladene Elementarteilchen (Positronen) aus. Treffen diese im Gewebe auf Elektronen, entstehen energiereiche Gammastrahlen, die von Detektoren, die den Patienten ringförmig umgeben, aufgefangen und von einem Computer zu einem dreidimensionalen Bild verarbeitet werden, das auf einem Monitor erscheint. Die Methode eignet sich besonders zum Aufspüren von Hirntumoren, aber auch, um den Ausgangspunkt epileptischer Aktivitäten im Gehirn zu lokalisieren, zur Untersuchung von Durchblutungsstörungen im Gehirn, bei Alzheimer’scher Krankheit und anderen degenerativen Hirnerkrankungen sowie zur Krebsfrüherkennung, da Tumorzellen allgemein einen erhöhten Stoffwechsel haben.
Wissenschaft
Hirn-Immunsystem fördert Rückfälle in die Drogensucht
Drogen wie Kokain verändern tiefgreifend unser Gehirn. Wer einmal süchtig war, verspürt bei Entzug ein starkes Verlangen nach dem Rauschmittel. Eine Studie an Ratten zeigt nun, dass dabei offenbar die Immunzellen des Gehirns, die Mikroglia, eine wichtige Rolle spielen. Diese bauen während des Kokainentzugs Stützzellen im...
Wissenschaft
Vorbelastete Ozeane versauern schneller als gedacht
Trotz selbstgesetzter Ziele und Verpflichtungen stößt die Menschheit weiterhin immer mehr CO2 und andere Treibhausgase in die Atmosphäre aus. Diese Emissionen werden zum Teil durch die Ozeane aufgenommen – mit schweren Folgen. Eine neue Studie zeigt nun, dass bestimmte Gebiete in Ozeanen schneller und stärker versauern als...