Lexikon

Richterskala

[nach dem US-amerikanischen Seismologen Charles Francis Richter]
Richter-Skala
Richterskala
Richterskala
StärkeAuswirkungen
2,03,4nur durch Messgeräte nachweisbar
3,54,2nur in Ausnahmen fühlbar
4,34,8von den meisten Menschen wahrgenommen
4,95,4von allen Menschen wahrgenommen
5,56,1sichtbare Schäden an Häusern
6,26,9beträchtliche Schäden an Häusern
7,07,3große Schäden an Häusern
ab 7,4sehr große Schäden
ab 8weitgehender Totalschaden
Magnitudenskala
Magnitudenskala
Die Abbildung zeigt die Verlaufskurve eines Erdbebens (oben) mit den aufgezeichneten Werten Laufzeit und Amplitude. Gemessen am Zeitintervall zwischen der Ankunft der P- und S-Wellen beträgt die Entfernung zum Erdbebenherd 24 Sekunden. Verbindet man im Diagramm (unten) den Wert der größten Amplitude (23 mm) mit der Laufzeit der Erdbebenwellen, erhält man den Wert 5,0 auf der Magnitudenskala.
eine 1935 eingeführte Methode einer objektiven Messung der Stärke von Erdbeben mit Hilfe eines energiebezogenen Maßes, der Magnitude. Mittels empfindlicher Seismographen werden die Maximalamplituden (Ausschläge der Nadel) bestimmt, die umgerechnet von Erdbeben in 100 km Entfernung vom Epizentrum erzeugt worden wären. Der dekadische Logarithmus der gemessenen Maximalamplituden ergibt die Magnitude. Die Erhöhung der Magnitude um 1 bedeutet eine zehnfach größere Maximalamplitude und eine rund 32-mal höhere Energie. Erdbeben, deren Magnitude unter 5 liegt, gelten als leichte Beben; bei einer Magnitude größer als 6 spricht man von starken Beben. Das schwerste, jemals gemessene Erdbeben (Chile, 1960) hatte eine Stärke von 9,5 auf der nach oben offenen Richterskala.
Subjektive Eindrücke oder makroseismische Wirkungen bleiben im Unterschied zur Mercalliskala oder zu anderen Intensitätsskalen bei der Richterskala unberücksichtigt.
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