Lexikon
Sartre, Jean-Paul: Das Sein und das Nichts
- Erscheinungsjahr: 1943
- Veröffentlicht: Frankreich
- Verfasser:
- Deutscher Titel: Das Sein und das Nichts
- Genre: Philosophische Untersuchung
Während der deutschen Besatzung veröffentlicht Jean-Paul Sartre (* 1905, † 1980), Mitglied der Résistance, in Paris sein philosophisches Hauptwerk »Das Sein und das Nichts. Versuch einer phänomenologischen Ontologie«. Es ist die bedeutendste Darstellung der atheistischen Existenzphilosophie. Die Maxime des Existentialismus lautet: »Die Existenz geht dem Wesen voraus«, d.h. die Existenz des Menschen ist zunächst etwas überflüssiges, Wesenloses, durch nichts Gerechtfertigtes; erst durch das Tun des Menschen entsteht das Wesen des Menschen: »Der Mensch ist allein das, was er tut... Alles ist Handlung, und nichts ist hinter der Handlung.« Der Gegensatz von Sein und Schein wird aufgehoben. Der Mensch muss sich selbst in seiner Freiheit verwirklichen. In der Verbindung existenzialistischen und ontologischen Denkens gelingt es Sartre damit, »den negativen Gedanken mit der Möglichkeit positiven Handelns« zu vereinbaren, wie es sein Freund Albert Camus gefordert hatte. Sartre versteht seine Philosophie zugleich als Ausdruck politischen Widerstands: »Da das Nazigift sich bis in unsere Gedanken einschlich, war jeder richtige Gedanke eine Eroberung.«
Die deutsche Übersetzung des gesamten Werks erscheint 1962.
Wissenschaft
Eine Gesundheit für alle
Eine neue Forschungsrichtung ruft dazu auf, die Gesundheit von Menschen, Tieren und Pflanzen, ja sogar des Planeten zusammen zu betrachten. von SUSANNE DONNER Lange vor der Corona-Pandemie hatten Wissenschaftler gewarnt, die Krankheitsausbrüche bei Tieren und Menschen aufgrund von neuen Erregern würden sich häufen. Viren, die...
Wissenschaft
Die Gollums der Wissenschaft
Wer J.R.R. Tolkiens Jahrhundert-Trilogie „Herr der Ringe“ gelesen hat, der weiß: Die Figur Gollum ist ekelerregend hässlich. Wer Gollum zudem in der Verfilmung des Werkes gesehen hat, wird diesem Urteil umso mehr zustimmen. Doch Hässlichkeit ist vielleicht nicht einmal sein größtes Defizit, denn obendrauf kommt noch sein...
Weitere Artikel aus dem Kalender
Weitere Lexikon Artikel
Mehr Artikel zu diesem Thema
Weitere Artikel aus den Daten der Weltgeschichte
Weitere Artikel aus dem Wahrig Fremdwörterlexikon
Weitere Artikel auf wissenschaft.de
Eine Frage der Ähre
Schlaflos bei Vollmond?
Verkannte Artefakte
Alte Kleider für neue Mode
»Die Physik belehrt uns eines Besseren«
Im Elektroauto zu den Klimazielen?